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Wir bei der HHLA verstehen uns als Wegbereiter für mehr Nachhaltigkeit und Green Logistics in der Logistikbranche. Wir entwickeln innovative Lösungen für unsere Kunden, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich überzeugen. Das spiegelt sich auch in der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Leitmotiv Balanced Logistics wider.
Bis Ende 2023 konnten wir unsere CO₂-Emissionen im Vergleich zum Ausgangswert 2018 bereits um 38 Prozent verringern. Unser Ziel ist klar: Bis 2030 wollen wir unsere CO₂-Emissionen um mindestens 50 Prozent senken und bis 2040 klimaneutral produzieren. Das schaffen wir durch effiziente sowie klimaschonende Terminals, intermodale Logistik mit E-Loks und E-Trucks, durch die Umstellung auf Landstrom im Hamburger Hafen sowie durch die Erprobung der Nutzung von Wasserstoff als alternativer Antrieb.
Unser Fokus liegt auf klimaschonenden Logistikketten und -drehscheiben. Denn effiziente Prozesse entlang der Lieferkette reduzieren den Emissionsausstoß deutlich. So nutzen wir auf unserem klimaschonenden Container Terminal Altenwerder in Hamburg ausschließlich elektrisch betriebene fahrerlose Transportfahrzeuge (Automated Guided Vehicles - AGV). Diese werden ebenso wie die 14 Containerbrücken für den wasserseitigen Umschlag, die 52 vollelektrifizierten Portalkräne im Containerblocklager sowie die vier Bahn-Portalkräne mit Ökostrom betrieben. Zudem wurde der Terminal von Beginn an flächenschonend geplant und gebaut, was zusätzlich Ressourcen schont.
Nicht nur in Deutschland, auch an unseren Seehafenterminals im Ausland setzen wir auf Nachhaltigkeit. HHLA TK Estonia betreibt den größten Solarpark im Hafen von Muuga. Die Solaranlage deckt bereits jetzt in Spitzenzeiten mehr als die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs auf nachhaltige Weise. Ein Dual-Power-Mobilkran, der beim Verladen von Schütt- und Massengut zum Einsatz kommt, und mit einem Elektro- als auch mit einem Dieselmotor ausgestattet ist trägt weiter zur Einsparung von Emissionen bei.
Unsere klimaschonenden Logistiklösungen reichen weit über den Umschlag an der Kaikante hinaus. Einen großen Beitrag dazu leistet unsere Bahn-Tochter Metrans auf der Schiene. Sie organisiert leistungsfähige Bahntransporte innerhalb Europas fast ausschließlich mit elektrischen Lokomotiven, die für die Stromsysteme in sieben europäischen Ländern geeignet sind. Das Metrans-Netzwerk wächst kontinuierlich und dynamisch. Hunderte Verbindungen pro Woche helfen, um mehr Güter von der Straße auf die umweltschonendere Schiene zu verlagern. Unsere Stärke in der intermodalen Logistik gewährleistet nachhaltige und gleichzeitig effiziente Lieferketten, die dazu beitragen, die Gesamt-Emissionen im deutschen und europäischen Verkehrssektor zu senken.
Dafür sorgt auch unser Container-Transport-Dienst (CTD). Als Partner im kombinierten Verkehr konzentriert er sich vor allem auf das Containertrucking im Hamburger Hafen, wickelt aber auch Fernverkehre per Lkw, Binnenschiff und Bahn ab. Eine Vielzahl der Umfuhren findet nachts oder mit Schuten auf dem Wasser statt. Das verringert das tagsüber sehr hohe Verkehrsaufkommen rund um den Hafen, wodurch Staus und somit CO₂-Emissionen reduziert werden. Für Lieferungen auf der letzten Meile setzt der CTD bereits die ersten E-Lkw ein. Verlaufen die Tests erfolgreich, bauen wir die E-Flotte entsprechend aus.
Aktuell arbeiten wir in Hamburg auch intensiv an einem Projekt zur Umstellung auf Landstrom mit. Ziel ist es, Containerschiffe zukünftig mit Elektroenergie zu versorgen, damit sie die Schiffsmotoren im Hafen abstellen können. So sinken sowohl ihr CO₂- und Schadstoffausstoß als auch die Lärmemissionen.
Wir helfen auch unseren Kunden dabei, nachhaltiger zu agieren und sich zukunftssicher aufzustellen. Wir unterstützen sie bei der Einhaltung strenger Umweltstandards und dabei, ihre eigenen Klimaziele zu erreichen – sei es durch umweltschonende Transporte, einen reduzierten CO₂-Ausstoß bei der Nutzung unserer Logistiklösungen oder grundsätzlich durch die Zusammenarbeit mit einem umweltbewussten Partner wie der HHLA.
Als erneuerbarer Brenn- und Rohstoff kann Wasserstoff eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen und zum Klimaschutz beitragen. Im Jahr 2020 haben wir das Projekt HHLA Hydrogen Network mitgegründet, um die Potenziale von Wasserstoff in unseren eigenen Geschäftsfeldern und darüber hinaus zu identifizieren. Dieses Projekt bildet den Rahmen für all unsere Wasserstoffaktivitäten und -Strategien.
"Bei etlichen hundert Umschlagsgeräten und rund 17.000 Lkw, die jeden Tag den Hamburger Hafen anfahren, ist das Potenzial für die Dekarbonisierung enorm."
Im Hamburger Clean Port & Logistics Cluster erproben wir gemeinsam mit mehr als 45 Unternehmen wasserstoffbetriebene Geräte in der Hafenlogistik. Wir bündeln unsere Kompetenzen in einem großen Netzwerk und beschleunigen den Übergang zu einem emissionsfreien Schwerlastlogistik- und Hafenbetrieb. Diese Kooperation fördert den umfassenden Einsatz erneuerbarer Energien im Verkehrssektor.
Mit einer Wasserstofftankstelle auf dem Testfeld an unserem HHLA Container Terminal Tollerort in Hamburg steht seit Mitte 2024 die benötigte Infrastruktur bereit, um schweres Gerät mit grünem Wasserstoff zu versorgen. Straddle Carrier, Leercontainerstapler, Gabelstapler, Reachstacker, Zugmaschinen aber auch Lkw können so im Hamburger Hafen effizient mit Wasserstoff auf 350 bar betankt werden. Die Tankstelle ist für Nutzfahrzeuge öffentlich zugänglich und bietet so weiteren Unternehmen die Chance, klimaschonende Lösungen für den Transport zu testen.
Wasserstoff muss flächendeckend verfügbar werden. Deshalb beteiligen wir uns als Logistikkonzern aktiv an Projekten im Bereich Import und Distribution von Wasserstoff. Dazu zählt das Leitprojekt TransHyDE, das Technologien für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff weiterentwickelt und testet. Mit unserem Netzwerk, das von verschiedenen Seehäfen bis in das europäische Hinterland reicht, sind wir bei der HHLA hervorragend ausgestattet, um die neuen Chancen beim Wasserstoffimport und Wasserstofftransport voranzutreiben.
Welche vielversprechenden Projekte und bewährten Lösungen können Logistik ökologischer machen? Lesen Sie fundierte Artikel von Fachautoren.
Magazin bestellen oder downloadenUnser Engagement für Nachhaltigkeit gestalten wir verbindlich, transparent, messbar und vergleichbar. Daher veröffentlichen wir bereits seit 2008 einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht und seit 2022 einen integrierten Geschäftsbericht.
Die Bewertung unserer Maßnahmen nach den strengen Vorgaben der EU-Taxonomie zeigt, dass wir in der Mobilitätsbranche eine Vorreiterrolle bei nachhaltiger Logistik einnehmen. Im Jahr 2023 entsprachen bereits 79 Prozent unserer Umsätze diesen regulatorischen Anforderungen, während der europäische Branchendurchschnitt der Unternehmen im Bereich Mobilität bei 7 Prozent (2022) lag. Bei den Investitionen (Capex) der HHLA in Höhe von circa 350 Millionen Euro (2023) lag der taxonomie-konforme Anteil sogar bei knapp 87 Prozent.
Angewendet werden die Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die in diesem Zusammenhang weltweit meistverbreiteten Standards. Dadurch sorgen wir auch im internationalen Maßstab für Vergleichbarkeit.
Wir berichten über den Konzern sowie über die AG in Form einer nichtfinanziellen Erklärung, deren Inhalte in den Lagebericht des integrierten Geschäftsberichts eingebettet sind. Dieser dient der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen, die sich für uns gemäß dem Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen in Lage- und Konzernlageberichten (CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz) ergeben. Im Integrierten Geschäftsbericht sind seit 2022 auch die Angaben zur EU-Taxonomieverordnung ausgewiesen.
Wir sind inmitten einer Vielzahl von Interessengruppen mit unterschiedlichen Erwartungen und Anforderungen unternehmerisch tätig. Um ein aktuelles Bild dieser Erwartungen und Anforderungen zu erhalten, führten wir im November 2021 wiederholt eine Wesentlichkeitsanalyse durch, in der die potenziell relevanten Nachhaltigkeitsthemen der internen und externen Stakeholder untersucht wurden.
Wir vernetzen Orte, Unternehmen und Menschen – und gestalten so die Logistik von morgen. Dafür setzen wir auf intelligente Lösungen und die Kraft unserer Netzwerke.
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