Die „HMM Algeciras“ ist das neue Flaggschiff und der ganze Stolz der südkoreanischen Reederei HMM (vormals Hyundai Merchant Marine). „Wir freuen uns sehr, die ‚HMM Algeciras‘ hier in Hamburg zu begrüßen“, sagt James Kim, Geschäftsführer von HMM Deutschland. Der Erstanlauf in der Hansestadt sei ein Meilenstein in den langen maritimen Verbindungen zwischen Südkorea und Hamburg und unterstreiche gleichzeitig die Bedeutung des Hamburger Hafens als Drehscheibe für den internationalen Seegüterverkehr.
Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath bekräftigt den Anspruch des Unternehmens, Schiffe aller Größen schnell, zuverlässig und effizient abzufertigen. „Gerade in Zeiten wie diesen, die uns durch ökonomische Unsicherheiten und globale Verwerfungen vor große Herausforderungen stellen, sind vertrauensvolle und verlässliche Partnerschaften, wie die HHLA sie mit ihren Kunden über viele Jahre pflegt, das Fundament für eine wirtschaftlich erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung am Standort Hamburg.“
Höchstleistungen am HHLA Container Terminal Burchardkai
Festmachen wird die „HMM Algeciras“ am HHLA Container Terminal Burchardkai im Waltershofer Hafen. „Die HHLA freut sich, dass HMM nun mit seinen größten Schiffseinheiten nach Hamburg kommt. Das bestätigt uns in unseren vorausschauenden Investitionen in neue Brückentechnik und Lagerkapazitäten, um diese Schiffsgrößen heute abfertigen zu können“, so Jens Hansen, Vorstandsmitglied und Chief Operating Officer (COO) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Während der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, wie wichtig Hamburg als größter deutscher Seehafen für eine leistungsfähige und zuverlässige Versorgung von Unternehmen und den Menschen in Deutschland und ganz Europa sei.
Am CTB sollen bis Mittwoch etwa 8.500 Container beziehungsweise 13.600 TEU geladen und gelöscht werden. Darunter sind Konsumgüter, Nahrungs- und Genussmittel, Textilien, Elektroartikel, Maschinen und Anlagenteile, medizinische Geräte, chemische Grundprodukte und Rohstoffe jeglicher Art. Diese Ladungsmengen, die innerhalb kürzester Zeit umgeschlagen und weitergeleitet werden müssen, erfordern Höchstleistungen von den Beschäftigten und der Terminaltechnik.
Vorausschauende Investitionen in eine effiziente Schiffsabfertigung
Die HHLA hat sich mit Blick auf die Schiffsgrößenentwicklung in den vergangenen Jahren mit einem ganzen Paket intelligenter Maßnahmen auf solche Anläufe vorbereitet. Am CTB wurden unter anderem das automatisierte Blocklagersystem zur Kapazitäts- und Effizienzsteigerung ausgebaut sowie die Lkw-Abfertigung mit Voranmeldung, automatischer Containerdatenerfassung und Selbstbedienungsterminals optimiert. Des Weiteren wurden die Bahnkapazitäten erweitert, um den Zu- und Ablauf der Containerströme noch weiter zu verbessern. Erst kürzlich sind fünf neue Containerbrücken für einen dritten Großschiffsliegeplatz am Burchardkai eingetroffen. Damit schafft die HHLA zusätzliche Kapazitäten zur Abfertigung besonders großer Containerschiffe mit einem Ladevolumen von 24.000 Standardcontainern (TEU) und mehr.
Enge Wirtschaftsbeziehungen zwischen Hamburg und Südkorea
HMM ist seit 30 Jahren Kunde des Hamburger Hafens. Bereits 1989 hat die Reederei eine eigene Vertretung an der Elbe eröffnet. Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Hamburg und Korea reichen jedoch viel weiter zurück. Vor fast 140 Jahren gründete ein Hamburger Kaufmann die erste deutsche Handelsvertretung in dem ostasiatischen Land. Seither haben sich enge wirtschaftliche Verflechtungen entwickelt. So ist Deutschland heute Südkoreas wichtigster Handelspartner in Europa. Mehr als die Hälfte aller Importe für den deutschen Markt werden über den Hamburger Hafen umgeschlagen. Im Containersegment liegt Südkorea mit einem Volumen von 255.000 TEU in 2019 auf Rang 6 der wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens. Zudem verbindet eine enge Hafenpartnerschaft die Elbmetropole mit dem südkoreanischen Busan, einem der größten Containerhäfen der Welt.
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