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Konzernumsatz und Betriebsergebnis (EBIT) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) bewegten sich im Berichtszeitraum im Bereich der Vorjahreswerte. Der Containerumschlag lag nur noch um etwa 2 Prozent unter dem Wert der Vergleichsperiode. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld konnte der Containertransport der Intermodalgesellschaften um fast 6 Prozent erneut gesteigert werden. Der Vorstand konkretisierte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zum Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum: „Vor dem Hintergrund des weiterhin verhaltenen Wachstums der Weltwirtschaft, eines schwachen Welthandels, eines erneut abgeschwächten Wachstums beim weltweiten Containerumschlag und anhaltender Infrastrukturdefizite ist die Entwicklung der HHLA zufriedenstellend. Zwar lag der Containerumschlag mit 4,9 Mio. Standardcontainern (TEU) noch mit etwa 2 Prozent leicht unter dem Wert des Vergleichszeitraums, dennoch sehen wir im Segment Container eine positive Entwicklung im Jahresverlauf. Ein weiterhin erfreuliches Mengenwachstum verzeichnete das Segment Intermodal. Die Containertransporte der Intermodalgesellschaften konnten mit 1,1 Mio. TEU um knapp 6 Prozent zulegen. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Ziele bis zum Ende des Geschäftsjahres erreichen werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei unserem erfolgreich auf- und ausgebauten Segment Intermodal zu, das sich zu einer dynamischen Ertragssäule unseres Konzerns entwickelt hat.“
In den ersten neun Monaten 2016 erzielte die HHLA auf Konzernebene Umsatzerlöse in Höhe von 871,0 Mio. Euro. Dies entspricht in etwa dem Vorjahresniveau (+ 0,2 Prozent). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg gegenüber der Vergleichsperiode leicht um 2,4 Prozent auf 126,9 Mio. Euro. Im EBIT wurde im dritten Quartal 2016 ein einmaliger Ertrag berücksichtigt, der durch die vorzeitige Beendigung eines Flächenmietvertrages im Bereich Projekt- und Kontraktlogistik entstanden ist. Dieser Einmalertrag konnte den Einmalaufwand von knapp 15 Mio. Euro für die Restrukturierung des Bereiches ausgleichen, der bereits im Halbjahresfinanzbericht eingestellt worden war.
Von Januar bis September 2016 lag der Umschlag der HHLA-Containerterminals mit 4,9 Mio. TEU zwar noch um 2,1 Prozent unter dem Vorjahreswert, jedoch zeigte sich im Jahresverlauf, dass die Talsohle durchschritten ist. War das erste Halbjahr 2016 noch von einem Mengenrückgang geprägt, so konnte im dritten Quartal wieder ein Mengenanstieg in Höhe von 5,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2015 verzeichnet werden. Wesentlich getragen wurde dieses Wachstum von einer Zunahme der Zubringerverkehre, insbesondere zwischen Hamburg und Russland. Darüber hinaus konnte der HHLA-Containerterminal im ukrainischen Odessa seine Umschlagmenge um 13,4 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode steigern. Die Umsatzerlöse des Segments Container gaben geringfügiger nach als die Mengen und sanken lediglich um 1,2 Prozent auf 512,7 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte um 3,7 Prozent auf 86,6 Mio. Euro gesteigert werden.
Die HHLA-Transportgesellschaften haben in den ersten neun Monaten 2016 mit 1,1 Mio. TEU 5,9 Prozent mehr Container befördert als im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse des Segments Intermodal stiegen um 6,1 Prozent auf 289,5 Mio. Euro. Die Zunahme des Betriebsergebnisses (EBIT) übertraf das Wachstum von Menge und Umsatz erneut erheblich: Mit 50,0 Mio. Euro lag es 13,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieses Ergebnis wurde wesentlich getragen von den Bahngesellschaften der HHLA, bei denen sich neben der Mengensteigerung insbesondere ein verbesserter Mix aus Import- und Exportmengen sowie eine hohe Auslastung der Züge bemerkbar machten.
Angesichts der Konzernentwicklung in den ersten neun Monaten hat der HHLA-Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2016 konkretisiert. Er geht zwar weiterhin von einem Containerumschlag im Bereich des Vorjahres und von Umsatzerlösen auf Vorjahresniveau aus. Erwartet wird allerdings nun eine moderate Steigerung beim Containertransport, und aufgrund der sich ausgleichenden Sondereffekte im Bereich der Projekt- und Kontraktlogistik wird mit einem Betriebsergebnis (EBIT) auf Konzernebene in einer Bandbreite von 150 bis 160 Mio. Euro gerechnet.
Die Quartalsmitteilung finden Sie unter:
bericht.hhla.de/quartalsmitteilung-q3-2016