29.04.2022

HPC validiert Bahnterminal für South Carolina Ports

South Carolina Ports hat die HHLA-Beratungsgesellschaft Hamburg Port Consulting (HPC) beauftragt, die Kapazitätserweiterung von Port Greer, einem seiner intermodalen Terminals im Norden des US-amerikanischen Bundesstaates, zu bewerten. SC Ports betreibt mehrere Logistikanlagen in South Carolina, darunter den Seehafen in Charleston und den Binnenhafen in Greer. Mit dessen Hilfe erweitert der Hafen von Charleston seine Reichweite über eine Schienenverbindung um 212 Meilen ins Landesinnere und ermöglicht einen reibungsloseren Warenverkehr.

Die Reichweite des Seehafens auszuweiten, war ein treibender Faktor für die Entwicklung und den Bau des Binnenhafens von SC Ports in Greer. Angesichts des wachsenden Containerumschlags im Binnenhafen Greer beauftragte SC Ports HPC mit der Ausarbeitung eines Plans zur Kapazitätsverbesserung des Terminals mit dem Ziel, das Potenzial für eine Erweiterung als rechtzeitige Reaktion auf künftige Mengenentwicklungen zu bewerten.

„Als Betreiber sind wir bestrebt, flexibel auf die Unterbrechungen in der Lieferkette zu reagieren, die mehr und mehr zur neuen Normalität werden, und gleichzeitig unsere geplanten Expansionsbemühungen zu berücksichtigen, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen“, sagte Steve Kemp, Senior Director Intermodal, Chassis and Operations Projects bei SC Ports. „Wir haben uns dafür entschieden, unsere Pläne für die Kapazität der Werft und des Equipments von unabhängigen Fachleuten überprüfen zu lassen, um für die Bewältigung der künftigen Mengennachfrage gerüstet zu sein.“

Nachdem HPC bereits vor einigen Jahren einen Entwicklungsplan für die Anlage vorgelegt hatte, hat das Unternehmen nun eine Aktualisierung erstellt. Damit werden die Auswirkungen der anhaltenden Störungen in der nordamerikanischen Lieferkette und der Kapazitätsbedarf der Kunden berücksichtigt. HPC hat die Einflussfaktoren unter verschiedenen Szenarien analysiert, um die Belastbarkeit der Lieferkette abzubilden. Als Ergebnis wurden einige Anpassungsmaßnahmen vorgeschlagen, so dass die Anlage in der Lage ist, bis zu 300.000 Bahneinheiten umzuschlagen.

„Unsere Kunden wollen Antworten darauf, ob ihre Planung für verschiedene Zukunftsszenarien ausreicht“, sagt Christoph Schoppmann, Projektleiter und verantwortlich für die intermodale Planung bei HPC. „Mit einer belastbaren Planung können sie ihren Kunden die beispiellose Flexibilität und Kontrolle bieten, die Hersteller mit engen Produktionslinien und Einzelhändler mit hohen Anforderungen an die Effizienz und Zuverlässigkeit ihrer Lieferkette benötigen.“

Dank des „Intermodal Planning Model“ von HPC können alle Verkehrs- und Volumenströme auf dem Terminal abgebildet und bewertet werden. „Wir berücksichtigen alle möglichen Terminalressourcen wie Gleise, Hebezeuge, Hof, Leerplatz, Tor usw. einzeln und in Kombination miteinander“, sagt Schoppmann. „Dadurch erhält der Kunde ein besseres Verständnis der Optionen und kann fundierte Entscheidungen treffen, um die Anlage für künftiges Wachstum fit zu machen.“

HPC verfügt über umfassende Erfahrung in der Planung von intermodalen und Bahnterminals. Das Beratungsunternehmen für Häfen, Terminals und Hinterlandanbindungen hat weltweit bereits mehr als 130 intermodale Projekte realisiert, davon 60 in Nordamerika.