Quicklinks
HPC Hamburg Port Consulting (HPC), ein Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), ist von dem privaten Investor Mimarine International beauftragt worden, eine Vormachbarkeitsstudie zur Entwicklung eines betriebsfähigen Geschäftskonzepts für den Hafen N’diago, Mauretanien, durchzuführen. HPC wird den Investitionsbedarf für den Hafenbetrieb, die Schienenanbindung an das Hinterland und für ein Intermodalterminal ermitteln.
Port N'diago ist ein neu gebauter Hafen im Süden Mauretaniens, der 2021 fertiggestellt wurde, aber noch nicht in Betrieb ist. Der Hafen verfügt derzeit über eine 180 m lange Kaimauer für kommerzielle Zwecke mit begrenztem Lagerplatz, der noch ausgebaut werden muss. Weitere Teile des Hafens, die für Fischerei und andere Zwecke errichtet wurden, können ebenfalls für den Güterumschlag umgebaut werden.
Ein Konsortium unter Leitung von Mimarine International verfolgt das Ziel, das südliche Hinterland Mauretaniens besser an den internationalen Seeverkehr anzubinden.
Die Aufgabe von HPC besteht darin, eine Vormachbarkeitsstudie zu erstellen, die die Entwicklung des Hafenbetriebs, einen 70 km langen Eisenbahnanschluss an die geplante Eisenbahnstrecke zwischen der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott und der Grenze zu Mali sowie die Konzeption eines Intermodalterminals am geplanten Eisenbahnknotenpunkt umfasst.
„Die Anbindung des Südwestens Mauretaniens an den internationalen Seeverkehr wird die lokale Bergbauindustrie beleben“, sagt Jamal Mohamed Salem, CEO von Mimarine International. „Der Ausbau des Hafens N'diago wird auch das Wachstum in der Region ankurbeln.“
Zu den Kernkompetenzen von HPC gehört die Erstellung von kommerziellen, finanziellen und betrieblichen Analysen für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur von der Kaimauer bis zum Hinterland. Das übergeordnete Ziel der Studie ist die Untersuchung notwendiger zusätzlicher Infrastrukturinvestitionen, um einen effizienten und konkurrenzfähigen Hafenbetrieb zu gewährleisten.
Sie umfasst die Analyse und Bewertung potenzieller Waren- und Frachtströme sowie die Entwicklung eines funktionalen und effizienten Betriebskonzepts, das die Marktnachfrage in Bezug auf Volumen und Leistung mit einem angemessenen Ressourcenbedarf erfüllt.
Die Studie wird die Marktnachfrage ermitteln und den allgemeinen Bedarf für eine intermodale Umschlagsanlage sowie die erforderliche Ausrüstung und Infrastruktur bewerten.
Dr. Martin Schramm, Leiter des Projekts bei HPC, kommentiert: „Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, derzeit brachliegende maritime Infrastrukturen sinnstiftend zu nutzen, um die Industrie in der Region weiterzuentwickeln.“
Die Ergebnisse der Vor-Machbarkeitsstudie werden voraussichtlich im Januar 2023 vorliegen.
Die Vertragsparteien betrachten die Studie als ersten Schritt einer langfristigen Partnerschaft, in der HPC seine Erfahrungen für die spätere Entwicklung eines effizienten Hafenbetriebs einbringen wird.
Weitere Informationen über Hafenberatungsdienste finden Sie auf der Website: www.hamburgportconsulting.com