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Wie Dr. John Maurer, Compliance-Beauftragter der HHLA, die Mitarbeiter des Konzerns vor Regelverstößen schützt.
Er hilft gern. Jederzeit, kein Problem. Dr. John Maurer ist seit 2008 als Unternehmensjurist bei der HHLA und als Compliance-Beauftragter tätig. Seine Aufgabe erfordere dies Tag für Tag, sagt der Jurist. Neulich etwa habe ihn ein Mitarbeiter angerufen und gefragt, ob er die Einladung eines Kunden zu einem Fußballspiel des HSV annehmen dürfe, ohne in den Verdacht zu geraten, bestechlich zu sein.
„Natürlich kann und darf ich in so einem Fall keine individuellen Freigaben erteilen. Die Verantwortung für sein Handeln liegt immer bei jedem Mitarbeiter selbst”, erklärt Dr. Maurer. Aber er könne den Mitarbeitern Hilfestellung anbieten, um zweifelhafte Situationen besser einschätzen zu können und so Haftungsfälle zu vermeiden, die dem Ruf des Unternehmens schaden.
Erhalte ein Mitarbeiter etwa eine Einladung eines Kunden oder werden ihm Geschenke angeboten, könne er sich sehr leicht selbst überprüfen, indem er sich einfache Fragen stellt, rät er: „Gibt es zwischen der Einladung und einer künftigen geschäftlichen Handlung mit dem Kunden einen Zusammenhang? Erwarte derjenige, der einlädt, vielleicht bei einer zukünftigen Ausschreibung, bevorteilt zu werden?“ Muss der Mitarbeiter diese Fragen mit „Ja“ beantworten, sollte er die Einladung also besser nicht annehmen. In erster Linie aber ist Dr. Maurer dafür verantwortlich, das HHLA-Compliance-System zu koordinieren und Mitarbeiter zu beraten.
Seit vielen Jahren interessiert sich der Vater einer Tochter für Buddhistische Lehren. Allein schon aus dieser ethischen Grundhaltung heraus, hat er stets das Interesse, Kollegen dabei zu helfen, schwierige Situationen zu vermeiden.