Theorie und Praxis im optimalen Mix

Gustav Lobeda studiert dual. Als angehender Logistikmanager findet er bei der HHLA genau die Art Praxis, die er für sein Studium braucht.

Gustav Lobeda und Jonathan Heffels auf der Bühne beim ITS Weltkongress in Hamburg.

So hatte sich Gustav Lobeda (20) den Jahreswechsel 2021/2022 nicht vorgestellt. Allein saß er im Zimmer eines Quarantänehotels und blickte auf die Hochhäuser von Hongkong. Als Dualer Student bei der HHLA wollte er es gar nicht anders. Für sein Auslandssemester hat er sich die Hang Seng University of Hongkong ausgesucht. Um aber in die chinesische Sonderverwaltungszone einzureisen, müssen sich Besucher sofort nach Ankunft für drei Woche in eine – streng überwachte – Quarantäne begeben. „Damit komme ich schon klar“, erzählt Lobeda im Teams-Chat. „Ich habe mir eine Menge Arbeit mitgenommen und tue  jeden Tag etwas für meine Fitness.“

Die dreiwöchigen Einschränkungen nehmen Lobeda und sein Freund Jonathan Heffels, ebenfalls Dualer Student bei der HHLA, gern in Kauf, können sie doch anschließend in einer international geprägten Metropole mit einem der größten Häfen der Welt für fünf Monate studieren. Eine einmalige Gelegenheit, die den beiden Nachwuchskräften die HHLA ermöglicht.

 

Theorie allein wäre nicht mein Ding gewesen. Und der Hamburger Hafen wirkt schon aus der Ferne faszinierend. Jetzt, da ich direkt zwischen den Containern und Schiffen arbeiten darf, ist das sogar noch spannender.

Gustav Lobeda, Dualer Student

Das Duale Studium „Logistics Management“ an der Hamburg School of Business Administration (HSBA) gehört zu den Fachrichtungen, die von der HHLA angeboten werden.

Bei der HHLA absolvieren die Studierenden den praktischen Teil des Dualen Studiums. Für Gustav Lobeda war dies das entscheidende Auswahlkriterium: „Theorie allein wäre nicht mein Ding gewesen. Und der Hamburger Hafen wirkt schon aus der Ferne faszinierend. Jetzt, da ich direkt zwischen den Containern und Schiffen arbeiten darf, ist das sogar noch spannender.“

Sein Studium startete der gebürtige Greifswalder 2020 in Hamburg. Sechs Semester sind bis zum Abschluss als Bachelor of Science zu absolvieren. Zwischen den Theorieblöcken fuhr Lobeda mit einem Containerzug bis an die tschechische Grenze und schaute den Metrans-Kollegen auf dem Bahnterminal Prag über die Schulter. Während seines Einsatzes im Containervertrieb hat er tägliche Newsletter über Markttrends zusammengestellt. Und er hat einen Preis gewonnen.

Mit drei weiteren Studierenden der HSBA beteiligte sich Lobeda an einem Hackathon. Ein ganzes Wochenende investierten sie, um nonstop an einer vorgegebenen Fragstellung zu arbeiten. Die angehenden Logistiker beschäftigten sich mit der Problemstellung, wie sich Lkw-Staus im Hamburger Hafen reduzieren ließen.

Ihren Lösungsansatz durften sie als eines von sechs ausgewählten Teams, auf dem ITS-Weltkongress in Hamburg vorstellen. Auf der Fachmesse für intelligente Transportsysteme applaudierten die Besucher jedem Projekt, und anhand der Lautstärke wurden dann die Besten geehrt. Das HSBA-Team mit Lobeda und Heffels wurde mit einem Förderpreis ausgezeichnet.

Gustav Lobeda schätzt diese Abwechslung im Studienalltag sehr. Sie hat nur einen kleinen Nachteil: Bisher kann er sich noch nicht entscheiden, was er nach seinem Abschluss bei der HHLA machen will. Aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit. Dann wird sich in der großen HHLA-Gruppe schon eine passende Stelle für Lobedas vielfältigen Begabungen finden.

Veröffentlicht 02/2022

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