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Bevor Pascal Brockmann bei HHLA International anheuerte, absolvierte er in kurzer Zeit mehrere Stationen im Unternehmen. Überall wurde ihm die gleiche Frage gestellt: wie kann ein Prozess effizienter werden?
Den Start in sein Berufsleben hatte sich Pascal Brockmann etwas anders vorgestellt. Im Jahr 2008 war er als Dualer BWL-Student zur HHLA gekommen. Damals hieß es, im Welthandel seien alle Weichen auf Wachstum gestellt. Doch dann brach die US-amerikanische Lehman-Bank zusammen und die folgende Wirtschaftskrise verschonte auch Hamburg und seinen Hafen nicht. Auf dem Terminal Burchardkai (CTB), wo Brockmann zu dieser Zeit in der Terminalentwicklung arbeitete, ging es plötzlich nicht mehr um den Ausbau von Kapazitäten, sondern um Lösungen zur Krisenbewältigung. Optimierung von Abläufen lautete der Arbeitsauftrag.
Brockmann konnte nicht ahnen, dass sich ihm diese eine Frage immer wieder stellen würde. Wie kann ich einen Prozess effizienter machen? Die Suche nach der Antwort ist wegen der vielen technischen Komponenten eine ziemliche Tüftelei, für Brockmann bis heute jedoch eine faszinierende Aufgabe. Nach sieben Semestern und einem erfolgreichen Abschluss verstärkte er die Terminalentwicklung des CTB.
Für den jungen Mitarbeiter, geboren 1989 in Reinbek bei Hamburg, war diese erste Etappe bei der HHLA wichtig. „Ich habe logistische Prozesse in der Praxis kennengelernt, nicht nur auf dem Papier“, sagt er rückblickend. Das sei ein großer Vorteil gewesen, als er nach seinem Wechsel zu HPC Hamburg Port Consulting Kunden beraten durfte
Bei dem Beratungsunternehmen der HHLA erkannte man schnell das Talent des jungen Mannes, das er selbst so beschreibt: „Ich kann eigentlich viel und nichts richtig. Außer, die passenden Menschen zusammenzubringen!“
Was heißt das, wie nutzt sie die HHLA und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Damit stapelt Brockmann tief, denn er ist nicht nur ein guter Menschenkenner, sondern hat auch viel Ahnung von technischen oder IT-Themen. Um bei den Spezialisten noch besser mitreden zu können, begann Brockmann 2015 ein Ingenieurs-Masterstudium in Barcelona, Riga und Berlin. „Das war schon sehr technisch, bis hin zu statischen Berechnungen für Schiffskonstruktionen“, erzählt er.
Als Operations- und IT-Consultant bei HPC vermittelte er seine Erfahrungen an Kunden vor allem in Südamerika, aber auch an den Terminals der HHLA in Odessa und Tallinn war seine Expertise gefragt. Es war also nur logisch, dass Brockmann irgendwann bei HHLA International landen würde.
Dort kümmert er sich jetzt als Ansprechpartner für die internationalen Terminals um alle Themen aus den Bereichen Operations, IT und Technik. Besonders wichtig ist ihm dabei die strategische Steuerung bei der Entwicklung der Terminals, zum Beispiel in der Gerätebedarfsplanung und -beschaffung, bei den Steuerungsprozessen und der Digitalisierung der Kundenkommunikation.
Ziel sei es, Wissensträger aus Hamburg mit den Kollegen der internationalen Terminals zusammenzubringen, sagt er. „So profitieren Tallinn und Odessa von unseren Erfahrungen, und im Gegenzug kommen neue Ideen nach Hamburg.“ Brockmann sieht bei den ausländischen HHLA-Terminals spannende Wachstumsperspektiven. Und er freut sich darauf, wie einst bei seiner ersten HHLA-Station, die richtigen Stellschrauben zu finden, damit die HHLA-Anlagen noch effzienter arbeiten.