13.10.2016

Intermodaltochter Metrans feiert 25-jährige Erfolgsgeschichte

Vor 25 Jahren nahm Metrans in Prag den Betrieb auf. Seither hat sich die Bahntochter der Hamburger Hafen und Logistik AG zum Marktführer für Containertransporte zwischen den Seehäfen an der Nordsee und der Adria sowie Mittel- und Osteuropa entwickelt. Zur Jubiläumsfeier in der Prager Altstadt sind heute Abend treue Kunden und langjährige Mitarbeiter geladen.

Im Frühjahr 1991 wurde das Unternehmen Metrans mit der Absicht gegründet, die damals noch tschechoslowakische Hauptstadt Prag per Eisenbahn wieder enger an den Hamburger Hafen anzubinden. Bereits im Oktober 1991 nahm Metrans den Betrieb auf. 25 Jahre später ist das Unternehmen der Marktführer für Containertransporte im Seehafenhinterlandverkehr mit Mittel- und Osteuropa.

Das Verbindungsnetz der Metrans ist eng geknüpft zwischen den Seehäfen an der Nordsee und der Adria sowie ihrem Hinterland. Es reicht von den Niederlanden, Deutschland, Österreich und Italien bis nach Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Slowenien und bindet sogar die türkische Metropole Istanbul mit an. Rund 300 Züge pro Woche verkehren auf diesem Netz. Neun eigene Terminals im Binnenland sind die Knotenpunkte, von denen aus Metrans mit eigenen Lokomotiven und Waggons sowohl im Seehafenhinterland- als auch zunehmend im Kontinentalverkehr Container transportiert. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist mit gut 90 Prozent an Metrans beteiligt und wird den strategischen Ausbau der Bahnaktivitäten ihrer Intermodaltochter auch künftig weiter vorantreiben. Denn auch der Hamburger Hafen profitiert vom Wachstum der Containertransporte per Bahn: Die guten, hochfrequenten und umweltschonenden Zugverbindungen mit Mittel- und Osteuropa binden Ladung an den Hafen und tragen wesentlich zur weiteren Entwicklung des größten Eisenbahnhafens Europas bei.

Metrans feiert diese Erfolgsgeschichte heute mit rund 450 geladenen Kunden und Mitarbeitern. Nach einer Besichtigung des Prager Metrans-Terminals, dem ersten des Unternehmens, findet am Abend der Festakt im prachtvollen Stadtgemeindehaus der Prager Altstadt statt.

Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hafen und Logistik AG: „Das erfreuliche Wachstum unseres Segmentes Intermodal wird wesentlich durch unsere Bahntochter Metrans getragen. Unsere Investitionen in eigene Terminals und eigenes rollendes Material haben die Wertschöpfungstiefe deutlich erhöht. So bieten wir unseren Kunden zuverlässige und flexible Zugverbindungen nach Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Auch dank dieser Erfolgsgeschichte ist es uns im Rahmen unserer Diversifizierungsstrategie gelungen, mit dem Segment Intermodal für die HHLA ein zweites wirtschaftlich erfolgreiches Standbein zu etablieren.“

Jiri Samek, Vorstandsvorsitzender Metrans a.s.: „Der Erfolg von 25 Jahren Metrans ist das Ergebnis einer vorausschauenden Idee, ihrer Umsetzung und der Partnerschaft mit der HHLA, dem größten Terminalbetreiber im Hamburger Hafen. Doch ebenso wichtig für den Erfolg unseres Unternehmens sind unsere treuen Kunden und unsere hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb feiern wir den heutigen Tag gemeinsam mit ihnen.“

Metrans ist zu einem wesentlichen Wachstumstreiber im Segment Intermodal der HHLA geworden. Die HHLA-Töchter des Segments transportierten im Geschäftsjahr 2015 mehr als 1,3 Mio. Standardcontainer (TEU) und trugen mit mehr als 30 Prozent zum Konzern-Umsatz und mit mehr als 35 Prozent zum Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) bei. Hier wirkten sich insbesondere die Investitionen in inzwischen mehr als 50 eigene Lokomotiven, rund 2.500 Waggons und eigene Umschlaganlagen spürbar aus. In den strategischen Ausbau der Bahnaktivitäten hat die HHLA allein im vergangenen Jahr 77,1 Mio. Euro investiert. Im kommenden Jahr wird der zehnte Inlandterminal von Metrans in der ungarischen Hauptstadt Budapest eröffnet. Er ist im Bau und wird eine Kapazität von 250.000 TEU pro Jahr haben. Dank seiner strategischen Lage ist er an einer idealen Schnittstelle zwischen den nordeuropäischen Seehäfen, den Adriahäfen und Südost­europa positioniert.