15.12.2025

METRANS startet Investitionsprojekt für grüne Logistik in Szeged

Mit einer feierlichen Grundsteinlegung hat der Bau eines neuen intermodalen Logistikzentrums in Szeged offiziell begonnen. Der zweite Hinterlandterminal der HHLA-Bahntochter METRANS in Ungarn soll 2027 in Betrieb gehen und die Rolle des Landes in den europäischen Lieferketten weiter stärken.

An der Grundsteinlegung für den zweiten ungarischen METRANS-Terminal in Szeged nahmen Péter Szijjártó, ungarischer Außenminister, István Joó, Regierungsbeauftragter, CEO der HIPA (Ungarische Investitionsförderungsagentur), László Botka, Bürgermeister von Szeged, sowie Peter Kiss, CEO von METRANS, teil.

Der Terminal in Szeged erweitert das METRANS-Netzwerk in Ungarn und ergänzt den seit 2017 bestehenden Terminal in Budapest. Als südliches Tor des Landes wird er ein zentraler Logistik-Knotenpunkt im Korridor Mitteleuropa–Balkan. Auf einer Fläche von rund zehn Hektar entstehen unter anderem vier 330 Meter lange Gleise sowie zwei ferngesteuerte elektrische Portalkräne, die eine schnelle und nachhaltige Abwicklung ermöglichen. Die Anlage ist darauf ausgelegt, täglich sechs Zugpaare und jährlich bis zu 300.000 TEU abzufertigen.

Peter Kiss, CEO von METRANS: „Der Beginn der Bauarbeiten für unseren zweiten Terminal in Ungarn ist ein wichtiger Schritt, der unser langfristiges Engagement für die Weiterentwicklung des Intermodalverkehrs unterstreicht. Jahre der Zusammenarbeit und Erfolge haben Ungarn für METRANS zu weit mehr als einem Investitionsstandort gemacht. Das erwartete Wachstum der internationalen Güterströme, starke inländische Investitionen und ein investitionsfreundliches Umfeld schaffen ideale Voraussetzungen für die gemeinsame Entwicklung.“

Neuer Terminal soll weitere Investitionen anziehen
Der Terminal in Szeged wird als zentraler Knotenpunkt in der Region Südliche Tiefebene dienen und lokale Industrie- und Handelsströme mit den europäischen See- und Binnenhäfen verbinden. Damit wird der Terminal auch dazu beitragen, zusätzliche Investitionen in der Region zu fördern – insbesondere in Branchen wie Fertigung, Automobil, Elektronik, FMCG und E-Commerce.

Neue Arbeitsplätze und positive Auswirkungen für die Umwelt
Neben der Stärkung des wirtschaftlichen Potenzials bringt der neue Terminal auch soziale Vorteile. Durch die Terminalanbindung wird der Verkehr insbesondere auf dem Korridor M5–M43–55 und in den umliegenden Städten reduziert. Die Investition wird zudem neue Arbeitsplätze schaffen und weitere Partnerschaften mit Zulieferern hervorbringen, was die lokale Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit fördert. Zusätzlich werden durch die Verlagerung von Gütern auf die Schiene jährlich tausende Tonnen CO₂ eingespart. METRANS setzt dafür auf modernste Technologien für eine effiziente, klimafreundliche Logistik. Der Terminal verbindet Szeged mit wichtigen europäischen Zielen und ermöglicht emissionsarmen Transport im Einklang mit nationalen und EU-Klimazielen.

Die METRANS-Gruppe, Tochter der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), zählt zu den führenden Schienenlogistikdienstleistern Europas. Sie betreibt 20 Terminals in 13 Ländern, führt wöchentlich rund 650 Containertransporte durch und beschäftigt fast 3.000 Mitarbeiter.