Quicklinks
Das UNESCO-Welterbe Speicherstadt ist eine besondere Welt. Genau wie ihr größter Besuchermagnet, das Miniatur Wunderland. Damit das Wunderland wachsen kann, hat HHLA Immobilien eine Brücke gebaut, die besonderen Ansprüchen gerecht wird.
Die neue Brücke ist ein einzigartiges Bauwerk. Im Miniatur Wunderland dient die Stahlkonstruktion für den Brückenschlag zwischen Europa und dem südamerikanischen Kontinent. Damit die Besucher trocken und warm zwischen den Kontinenten in den Speicher Blöcken D und L wechseln können, ist die Brücke vollverglast und entspiegelt. So haben die Wanderer zwischen den Welten freien Blick auf den Fleet. Weil die Geschosse der beiden Speicher unterschiedlich hoch sind, verläuft die Brücke vom Speicher Block D mit leichtem Gefälle zum Speicher Block L.
Zwischen der ersten Idee für den Brückenbau und den ersten Planungen bis zum Einhub über den Fleet lagen rund zehn Jahre. Schon bei der Aufnahme der Speicherstadt in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe war die neue Brückenkonstruktion Teil der Bewerbungsunterlagen. Die neue Brücke entspricht mit ihrem filigranen und zurückgenommenen Design allen Anforderungen der Hamburger Denkmalschützer.
„Das ist schon ein großartiger Moment. Wenn man so lange ein solches Projekt begleitet, dann ist es etwas Besonderes, dieses Bauwerk endlich an dem Platz zu sehen, an den es gehört“, sagt Rainer Schluff, technischer Geschäftsführer bei HHLA Immobilien. Für ihn ist die Brücke mehr als nur eine Fleetquerung. „Wir schaffen damit die Voraussetzung für den Ausbau und die Weiterentwicklung von einem der beliebtesten Besuchermagneten in Hamburg, dem Miniatur Wunderland.“
Gefertigt wurde die neue Brücke in einem Werk in Kassel. Ein Schwertransport brachte sie anschließend in einem Stück bis nach Hamburg. Um das Bauwerk zwischen den beiden Speichern zu verankern, hob ein 750 Tonnen schwerer und bis auf eine Höhe von 58 Metern ausfahrbarer Mobilkran die Stahlkonstruktion 28 Meter über den Speicher D auf die vorgesehene Position.
Die neue, rund 40 Tonnen schwere Brücke (bei Einhub 36 Tonnen), ruht auf zwölf Tiefgründungspfählen mit einer Länge von bis zu 18 Metern. Sie ist 25 Meter lang und rund 3,3 Meter hoch und schwebt knapp 16 Meter über dem Fleet. „So ein spannendes und anspruchsvolles Projekt ist auch für einen Architekten in der Speicherstadt außergewöhnlich. Und einmalig. Denn weitere Brücken wird es aufgrund des Welterbestatus der Speicherstadt wahrscheinlich nicht mehr geben“, sagt Alexandre Rombourg, Projektleiter für die Brücke bei HHLA Immobilien.
Es erfordert besonderes Fachwissen und Kreativität, neue Bauwerke innerhalb eines UNESCO-Welterbes zu errichten oder Umbauten vorzunehmen. Die Experten von HHLA Immobilien wissen am besten, wie man das anpackt und umsetzt. Schließlich wird die Speicherstadt schon seit 135 Jahren von der HHLA betreut.