Ansätze für verschiedene Wasserstoff-Antriebe

Mercedes-Benz Trucks erhielt bereits im Oktober 2021 erstmals eine Straßenzulassung von deutschen Behörden, und zwar für den weiterentwickelten Prototyp des wasserstoffbasierten Brennstoffzellen-Lkw Mercedes-Benz GenH2 Truck. Außerdem soll bei Cellcentric, einem Joint Venture mit Volvo, 2025 die Produktion erster Elektro-Lkw mit Brennstoffzelle starten.

Renault gründete mit dem Wasserstoff-Spezialisten Plug Power das Joint Venture Hyvia. Hyundai wählte die Schweiz als Testland: 50 H2-Lkw fahren hier in Erprobung. 2022 sollen in Deutschland die ersten 30 Wasserstoff-Lkw auf die Straße kommen. Bei MAN laufen Vorentwicklungsprojekte für einen H2-Antrieb – komplementär zur Elektro-Variante.

Der thüringische Spezial-Lkw-Hersteller Framo plant, 2022 auf MAN-Basis einen Elektro-Truck mit Wasserstoffantrieb vorzustellen. Bislang war der mittelständische Hersteller ausschließlich auf dem Markt für reine Elektro-Lkw unterwegs, die in Einzelfertigung oder als Kleinserien angeboten werden. Die Bandbreite reicht dabei vom 7,5-Tonner bis zum Schwerlast-Fahrzeug mit bis zu 60 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Zuletzt ist der E-Truck-Bauer beim ABC-Award, ein weltweit einzigartiger Design- und Branchenwettbewerb, gleich doppelt ausgezeichnet worden: für ein batteriebetriebenes Abfallsammel-Fahrzeug sowie eine batteriebetriebene Umschlagmaschine mit 21 Tonnen Betriebsgewicht.

Einen alltagstauglichen und ganzheitlichen Ansatz für Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeuge will der Spezialfahrzeughersteller Paul aus Passau gefunden haben: In OEM-Qualität bietet er Retrofits von Bestands- und Neufahrzeugen an. Paul übernimmt für Transport- und Logistikunternehmen die Produktion, Wartung und den Service für H2-Lkw im Verteilerverkehr, in der Lebensmittellogistik sowie im Kommunalverkehr.