21.10.2022

Erfolgreicher Abschluss der ersten Ammoniak-Testlieferung aus den VAE nach Deutschland

Die erste emissionsarme Ammoniak-Testlieferung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) nach Deutschland wurde mit der Ankunft bei dem Kupferhersteller Aurubis erfolgreich abgeschlossen. Als führender europäischer Logistikkonzern, der die Dekarbonisierung der Logistik vorantreibt, hatte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) die Testladung auf dem klimaneutralen Container Terminal Altenwerder in Hamburg umgeschlagen.

Diese Pilotlieferung setzt einen wichtigen Meilenstein für den mittelfristigen Import von grünem Wasserstoff für Deutschland und Europa. Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, VAE-Klimabeauftragter und Minister für Industrie und Hochtechnologie, Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Michael Westhagemann, Hamburgs Senator für Wirtschaft und Innovation, Roland Harings, CEO von Aurubis und Torben Seebold, Mitglied des Vorstands der HHLA, würdigten die erfolgreiche Testlieferung heute im Rahmen einer Veranstaltung.

Torben Seebold, Mitglied des Vorstands der HHLA, zur ersten Testlieferung: „Wir von der HHLA sind sehr stolz darauf, Teil der gemeinsamen, erfolgreichen Entwicklung einer sicheren Lieferkette für Wasserstoffträger aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Deutschland zu sein. Um Wasserstoff und seine Derivate in Zukunft in großem Umfang als Energieträger nutzen zu können, brauchen wir eine zuverlässige, klimaneutrale und effiziente Transportkette von den Erzeugerländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten zu deutschen und europäischen Kunden. Da wir auf unser bestehendes europäisches Logistiknetzwerk zurückgreifen können, ist die HHLA für die Distribution und den Transport von Wasserstoff und seinen Trägern optimal aufgestellt.“

Im März 2022 unterzeichnete die HHLA eine Vereinbarung mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), die Transportkette für Wasserstoff aus den VAE nach Deutschland zu testen. Der von ADNOC gelieferte Wasserstoff wurde in Form des Wasserstoffderivats Ammoniak verschifft. Im September traf der erste Container auf einem Hapag-Lloyd-Schiff im Hamburger Hafen ein und wurde am HHLA Container Terminal Altenwerder klimaneutral umgeschlagen. Mit ihren Seehafenterminals, Bahnverbindungen und intermodalen Hub-Terminals in ganz Europa kann die HHLA den sicheren Import und reibungslosen Weitertransport von Wasserstoff und seinen Derivaten gewährleisten. Das Ammoniak der ersten Testladung wird von dem Hamburger Unternehmen Aurubis für Testläufe zur klimaneutralen Umstellung der gasintensiven Kupferdrahtproduktion eingesetzt und ersetzt damit langfristig fossile Brennstoffe. In den Pressemitteilung nächsten Monaten werden weitere Testlieferungen von emissionsarmem Ammoniak zu anderen Kunden in Deutschland gebracht.

 

Wasserstoff als Zukunftschance

Um die Potenziale von Wasserstoff in den eigenen Geschäftsfeldern und darüber hinaus zu identifizieren, hat die HHLA vor zwei Jahren das Projekt HHLA Hydrogen Network gestartet. Wasserstoff kann als Energieträger einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Logistik leisten. Als ein führender europäischer Logistikkonzern positioniert sich die HHLA daher im Bereich des Imports und der Distribution von Wasserstoff. Mit ihrem Netzwerk, das sich von verschiedenen Seehäfen bis ins europäische Hinterland erstreckt, ist die HHLA optimal aufgestellt, um neue Chancen im Bereich des Wasserstoffimports und -transports zu ergreifen. Zudem arbeitet die HHLA intensiv am Einsatz von Brennstoffzellen in Umschlaggeräten und im Schwerlastverkehr. Ziel dieser Bemühungen ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Reduzierung von Treibhausgasen und anderen Schadstoffemissionen zu leisten.

 

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website:

Wasserstoff bei der HHLA

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Aurubis

Ankunft der ersten Ammoniak-Testlieferung aus den VAE in Deutschland (v.l.n.r): Michael Westhagemann, Dr. Peter Tschentscher, Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, Dr. Robert Habeck, Roland Harings, Patrizia Schwalbe und Torben Seebold.

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