06.11.2025

HPC entwickelt finales Geschäftsmodell für den Clean Energy Precinct des Hafens von Newcastle

HPC Hamburg Port Consulting (HPC) wurde vom Port of Newcastle beauftragt, den finalen Business Case für den Clean Energy Precinct (CEP) zu entwickeln, der Australiens wachsende Energiepartnerschaft mit Europa widerspiegelt. Auf der Grundlage der internationalen Erfahrung im Hafenbetrieb und in der Wasserstofflogistik wird HPC das Markt- und Geschäftspotenzial für die Produktion, Lagerung und den Export von grünem Ammoniak am CEP-Standort analysieren.

Picture Credit: „Port of Newcastle“

Unterstützung einer Transformation von nationaler Bedeutung

Der CEP ist Australiens fortschrittlichstes Projekt für den Aufbau einer Wertschöpfungskette im Bereich erneuerbarer Energien und erstreckt sich über 220 Hektar revitalisierte Industriefläche in Newcastle. Mit einer Förderung von 100 Millionen australischen Dollar durch die australische Bundesregierung soll das Projekt jährlich rund 660.000 Tonnen CO₂-Emissionen im Inland und 1 Million Tonnen CO₂ im Export vermeiden – dank des internationalen Handels mit grünem Ammoniak. Für einen Hafen, der lange vom Export fossiler Energieträger geprägt war, markiert dies einen Generationswechsel zu einer diversifizierten, kohlenstoffarmen Zukunft.

Die Aufgabe von HPC besteht darin, die Vision in einen wirtschaftlich tragfähigen Plan zu übertragen und Marktchancen, Partnerschaften und Investitionsmodelle zu identifizieren, die auf die weltweite Wasserstoffnachfrage abgestimmt sind. Das Ergebnis soll den Port of Newcastle als wichtigen Knotenpunkt in der internationalen Wasserstoffversorgungskette positionieren und damit sowohl Australiens Exportambitionen als auch Europas Dekarbonisierungsziele unterstützen.

„Einen finalen Business Case zu entwickeln, der die wachsenden Energiebeziehungen zwischen Australien und Europa widerspiegelt, ist für die Verwirklichung unserer Vision einer sauberen Energieversorgung von entscheidender Bedeutung“, sagt Craig Carmody, CEO des Port of Newcastle.

„Er baut auf unseren Partnerschaften auf – darunter die Vereinbarung mit dem Hamburger Hamburg für einen Green Shipping Corridor – und wird uns die Erkenntnisse liefern, um Investitionen anzuziehen und die Infrastrukturfinanzierung durch Fördermittelprogramme wie H2Global zu steuern. Es geht darum, unternehmerische Sorgfalt walten zu lassen, um unser Net Zero 2040-Ziel zu erreichen.“

„Der Port of Newcastle schreibt das nächste Kapitel seiner Geschichte – und wir freuen uns, dazu beitragen zu können“, sagt Christina Prieser, Associate Partner bei HPC. „Unsere Rolle besteht darin, das Geschäftsmodell so aufzusetzen, dass ehrgeizige Ziele mit wirtschaftlicher Logik in Einklang gebracht werden – mit Blick darauf, welche Rolle grünes Ammoniak in zukünftigen Transportströmen spielen könnte, wo Marktnachfrage entsteht und wie sich Potenzial in konkrete nächste Schritte umsetzen lässt.“

Verbindung von sauberer Energie und wirtschaftlicher Tragfähigkeit

HPC unterstützt weltweit öffentliche und private Kunden bei der technischen und wirtschaftlichen Bewertung hafenbezogener Investitionen – von der Entwicklung von Geschäftsmodellen über Infrastrukturbewertungen bis hin zu Marktanalysen für etablierte und neue Energiesysteme.

In den vergangenen Jahren war HPC zunehmend an Projekten beteiligt, die sich mit der Integration von Wasserstoff und seinen Derivaten in Transportketten beschäftigen – einschließlich der Beratung zu Lagerung, Umschlag und Distribution in Terminals, Industrieclustern und Logistiknetzwerken.

Diese kombinierte Expertise in Energielogistik und strategischer Planung wird in die Erstellung eines soliden Geschäftsmodells für den Clean Energy Precinct einfließen. Damit unterstützt HPC den Port of Newcastle dabei, gezielte Investitionen zu ermöglichen, Risiken zu minimieren und Infrastrukturmaßnahmen zu planen – und den Hafen als Australiens führendes Umschlagzentrum für nachhaltigen Handel und saubere Energieexporte zu etablieren.