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Wie Anita Hensen, Handwerkerin am SCB Service Center Burchardkai, in 80 Metern Höhe mit ruhiger Hand Containerbrücken repariert.
Licht, Warnsignale und Motoren – quasi alles Elektrische, das die Bewegungen einer Containerbrücke antreibt, repariert Anita Hensen vom SCB Service Center Burchardkai. Ohne die Großgeräte-Werkstatt geht am Terminal nichts. Etwa 200 gewerbliche Mitarbeiter warten und reparieren alle auf der Anlage eingesetzten Maschinen – entweder in der Werkstatt oder direkt vor Ort. Anita Hensen braucht vor allem starke Nerven und ruhige Hände, wenn sie in bis zu über 80 Metern Höhe Stromkreise überprüft, um defekte Geräteteile zu finden und auszutauschen.
„Ich hatte schon immer ein Faible für Handwerkliches“, sagt Anita Hensen, die sich allein durch ihre Berufswahl in eine vermeintliche Männerdomäne vorwagte. Die heutige Großgerätehandwerkerin war schon zu Ausbildungszeiten als Energieanlagenelektronikerin die einzige Frau im Team. Die Handwerkerin findet das völlig normal: „In jeder Firma müssen sich neue Mitarbeiter auf ein neues Team einlassen, Frauen wie Männer.“
In der SCB Mannschaft fühlt sie sich richtig wohl und ergriff daher sofort die Chance, eine Qualifizierungsoffensive der HHLA für eine Fortbildung zu nutzen. „Ich mache mich fit für die Zukunft“, sagt Anita Hensen. Sie bildete sich zum „Help Desk Techniker“ weiter und schloss die Schulung erfolgreich ab. Dieses Wissen ist für die zunehmende digitale Vernetzung von Containerbrücken notwendig.
Früher meldeten Kollegen technische Schwierigkeiten zunächst per Funk an die Werkstatt. Diese Probleme wurden dann von den Technikern vor Ort am Gerät untersucht. Heute sind die Großgeräte mit einem Computernetzwerk verbunden, so kann die Handwerkerin schon kleinste Fehlermeldungen digital am PC auslesen und beheben, bevor es zu einer echten Betriebsstörung kommt. Hensen freut sich schon darauf: „Wenn diese Netzwerke zwischen den Großgeräten intensiver genutzt werden, dann bin ich durch meine Weiterbildung optimal gerüstet.“