Quicklinks
Die Kommunikation über die Datenschnittstelle TR02 bietet Lkw-Fahrern und Fuhrunternehmen die Möglichkeit, Transportdaten mit den Terminals auszutauschen. Sie erhalten im Ergebnis eine Tourenplannummer vom Terminal zugewiesen. Der Prozess läuft in vier Phasen ab, wie in der Grafik schematisch zu erkennen ist.
Das Fuhrunternehmen übermittelt mit einer Statusanfrage für jede Box alle notwendigen Transport- und Containerdaten (Schritt 1). Der Terminal prüft die Daten sowie die Durchführbarkeit des Transportvorhabens. Auf dieser Basis meldet der Terminal eine zuverlässige Statusinformation (Schritt 2) inklusive eines konkreten Hinweises zur Abfertigung (zum Beispiel: Papiere mitbringen) zurück. Das Fuhrunternehmen oder der Lkw-Fahrer nimmt daraufhin die Buchung seines kompletten Transports (An- und Auslieferung) vor (Schritt 3). Jeder Lkw-Anlauf bekommt vom Terminal genau eine Tourenplannummer zugewiesen (Schritt 4), welche vom Fahrer bei der Ankunft am Terminal bereitgehalten werden muss.
Mit der Statusinformation wird über die TR02-Datenschnittstelle ein Hinweis zur Ausführbarkeit des Transportes zurückgemeldet, das sogenannte Abfertigungsmerkmal. Es ist mit einem eindeutigen Code versehen, der folgendermaßen die Durchführbarkeit des Transportvorhabens darstellt:
Status | Abfertigungsmerkmale (Code) | |
Nicht Ausführbar | 500–699 Fehlerhafte Daten müssen durch den Lkw-Fahrer oder das Fuhrunternehmen korrigiert werden. | |
Wartend | 300-499 Der Transport kann noch nicht durchgeführt werden. Automatische Benachrichtigung bei Statusänderung. | |
Ausführbar | 100-299 Der Terminal übermittelt eine Tourenplannummer an den Lkw-Fahrer oder das Fuhrunternehmen |
Fuhrunternehmen und Spediteure können sich mit Hilfe eines Softwareanbieters oder Systemhauses an die Datenschnittstelle TR02 anbinden lassen. Unternehmen, die über eigene Software verfügen, können direkt über den elektronischen Datenaustausch (EDI) kommunizieren.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Internet unter www.truckgate.de
Für Lkw-Fahrer steht eine kostenfreie Webanwendung zur Verfügung. Voraussetzung zur Nutzung der Anwendung ist eine gültige Truckerkarte. Die Anwendung finden Sie im Internet unter
web.truckgate.de
Für Mobilgeräte nutzen Sie bitte den Link
app.truckgate.de
Wenn Sie nicht über ein Smartphone oder einen anderen Zugang zum Internet verfügen, können Sie öffentliche Selbstbedienungsterminals an verschieden Standorten im Hamburger Hafen nutzen.
In der folgenden Tabelle sind die verschiedenen Transportfälle und deren Besonderheiten bei der Vormeldung via TR02 aufgeführt. Die Vormeldepflicht (Spalte: Pflicht) gilt für alle Transporte, ausgenommen sind einige nicht vormeldbare Sonderfälle. Bitte beachten Sie, dass in einigen Fällen trotz Vormeldung noch eine Dokumentenkontrolle in der manuellen Vorprüfung (MVP) erforderlich ist. Bestimmte Transporte bedürfen einer zusätzlichen Kennzeichnung mit Hilfe eines Merkmals (Spalte: Merkm.) in der Statusanfrage.
Anwendungsfall | Pflicht | Merkm. | MVP | Anmerkung |
Standardcontainer | ||||
Anliefern | Gilt für Export und Umfuhr | |||
Ausliefern | Gilt für Import und Umfuhr | |||
Leerlager/Depot Eingang | ( ) | Container mit Turn-in-Reference (nur CTB) über MVP, in allen anderen Fällen ohne MVP. | ||
Leerlager/Depot Ausgang | ||||
Spezialcontainer | ||||
Reefer | ( ) | Auslieferung von Reefer-Container am CTA ohne MVP, in allen anderen Fällen über MVP. Reefer-Container werden am ISO-Code erkannt, nicht aktive (non-operating) Reefer müssen gekennzeichnet werden. | ||
OOG | ||||
Gefahrgut | ||||
Sonderfälle | ||||
NCTS Zollversandverfahren T1 | ( ) | Auslieferungen im Versandverfahren am CTA ohne MVP, in allen anderen Fällen über MVP. | ||
KLV Bahn (Land-Land-Verkehr) | ||||
Beschau (Zoll, Veterinäramt) | ||||
Packhalle (CTB) |
Weitere Fragen zum Thema Vormeldepflicht beantworten wir in den FAQ.