01.12.2021

Metrans setzt mehr umweltfreundliche Vectrons-Loks ein

Zwei weitere Mehrsystemlokomotiven von Siemens kommen im europäischen Netzwerk der HHLA-Bahntochter zum Einsatz.

Die HHLA-Tochtergesellschaft Metrans hat zwei weitere Mehrsystemlokomotiven Vectron MS vom Hersteller Siemens übernommen. In ihrem intermodalen Netzwerk setzt Metrans auf eigene Traktion und nutzt dazu mittlerweile 14 Vectron-Lokomotiven. Die Anschaffung weiterer Lokomotiven ist geplant. Eingesetzt werden die neuen Lokomotiven im grenzüberschreitenden Schienenverkehr Mittel- und Osteuropas.

Peter Kiss, Vorstandsvorsitzender der Metrans-Gruppe: "Vectron-Loks sind modern, absolut sicher und vor allem umweltfreundlich. Mit mehr eigenen Loks können wir noch flexibler auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und unseren dynamischen Wachstumskurs fortsetzen.“

Um die Nachhaltigkeitsstrategie der Metrans hervorzuheben, wurde eine der Loks in einem neuen Design gestaltet. Mit dem Logo “CARBON NEUTRAL TRANSPORT“ fährt diese künftig überall in Europa. Schienenverkehre sind prinzipiell umweltfreundlicher als Transporte auf der Straße, doch die Ambitionen von Metrans sind größer: Bis 2040 sollen alle Container CO2-neutral transportiert werden. Durch die deutliche Reduzierung von Emissionen trägt die HHLA-Bahntochter mit dazu bei, dass der Konzern bis 2040 sein selbst gestecktes Ziel einer klimaneutralen Produktion erreicht.

Zum Beispiel entstehen auf der Strecke von Hamburg nach Prag für den Transport eines Standardcontainers im Metrans-System knapp 35 Kilogramm CO2 -Emissionen. Wird eine solche Box auf der gleichen Strecke mit dem Lkw gefahren, sind es rund zwölfmal so hohe Emissionen. Um diese niedrigen und vom TÜV zertifizierten Emissionen zu erreichen, setzt Metrans auf ein Bündel an emissionsreduzierenden Maßnahmen. So sorgen Leichttragwaggons, ein hoher Auslastungsgrad der Züge, energieeffiziente Lokomotiven und Umschlagsanlagen für geringere Emissionen. Auf den deutschen Strecken kommt nur Strom aus erneuerbaren Energien zum Einsatz. Zusätzlich wurden seit Januar 2021 bereits 41.539 Tonnen CO2 kompensiert.