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Bis zum Jahr 2050 soll die EU-Wirtschaft klimaneutral werden. Mit dem „European Green Deal“ strebt die Europäische Kommission ein besseres und gesünderes Leben für jetzige und zukünftige Generationen in Europa an. Wir als HHLA unterstützen das zentrale klimapolitische Ziel der EU und steuern bereits jetzt mittels langfristiger Initiativen in Richtung Klimaneutralität.
Sichtbar wird dies zum Beispiel am klimafreundlichen HHLA-Container Terminal Altenwerder (CTA) in Hamburg. Der Betrieb des CTA erfolgt überwiegend elektrifiziert mit Ökostrom. Prozesse, die noch CO2-Emissionen verursachen, werden sukzessive auf elektrifizierten Betrieb umgestellt. Ziel ist die direkte Verminderung der Emissionen. Verbleibende CO2-Emissionen kompensieren wir durch die Unterstützung klimafreundlicher Projekte, die nach höchstem Gold Standard gemäß VER (Voluntary Emission Reduction) Standard zertifiziert sind. Dazu gehören die Installation und der Betrieb von Windkraftanlagen in der Türkei.
Der wasserseitige Umschlag des CTA wird von 14 elektrischen Containerbrücken übernommen, die bereits zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben werden. Dazu kommen etwa 100 autonom fahrende Transporter, sogenannte Automated Guided Vehicles (AGVs), welche die Container von den Brücken zum Lager transportieren. Diese mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestatteten und rein elektrisch angetriebenen AGVs werden mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt.
Bei unserem Tochterunternehmen Metrans gehen wir noch einen entscheidenden Schritt weiter. Die Metrans, Marktführer für Containertransporte im Seehafenhinterlandverkehr in Mittel-, Ost- und Südeuropa, verlagert den Containertransport von der Straße auf die Schiene. Das heißt in der Realität: 20 eigene Inlandterminals, CO2-optimiertes Zug- und Wagenmaterial sowie energieeffiziente E-Loks und Leichttragwaggons ermöglichen flexible und klimafreundliche Transporte – und somit einen bedeutenden Beitrag zur Senkung transportbedingter CO2-Emissionen. Die verbliebenen transport- und umschlagbedingten CO2-Emissionen auf fast allen Relationen im Metrans-Netzwerk werden durch das Angebot HHLA Pure nach dem höchsten Gold Standard gemäß VER-Standard kompensiert.
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In der Praxis bedeutet das: Während ein durchschnittlicher Transport via Zug vom Hamburger Container Terminal Altenwerder nach Warschau etwa 240 kg CO2/TEU (berechnet mit Ecotrans IT) verursacht, sind es mit Metrans-Zügen gerade einmal 130 kg CO2/TEU, die durch Klimaschutzprojekte komplett kompensiert werden. Auf diese Weise fördern wir bei der HHLA unsere Klimawirkung sowohl über unser Logistik- als auch über unser Kundennetzwerk und demonstrieren, dass klimafreundliche Transportketten bereits heute möglich sind.
Dass gerade die branchenübergreifende Vernetzung ein entscheidendes Merkmal moderner und umweltbewusster Logistik ist, bestätigt auch die Anerkennung für unser HHLA-Spin-off Modility. Das digitale Buchungs- und Vermittlungsportal für den Kombinierten Verkehr in Europa wurde mit dem Exzellenz-Preis 2022 in der Kategorie „Strategie, Transformation "New Work“ ausgezeichnet. Über Modility vernetzen sich Anbieter und Nachfrager im Transportwesen und erhalten somit einen leichteren Zugang zu CO2-freundlichen Transporten. Marktteilnehmer können ganz einfach Bahnlösungen, freie Transportkapazitäten und Stellplätze anbieten und entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen buchen.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Logistikinitiativen rückt den Zukunftsfokus des Transportmarktes klar auf die Win-win-Kombination von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Mit starkem wirtschaftlichen Rückenwind und leicht greifbaren Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß langfristig zu optimieren, können die EU-Klimaziele des Green Deals schneller erreicht werden.
Ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen zu vereinen – diesen Anspruch unterstreicht unsere Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Leitmotiv Balanced Logistics.
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