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Schon seit vielen Jahren geistert der Begriff „New Work“ durch die Unternehmen. Funktioniert dieses Konzept auch im Hafen oder auf dem Umschlagbahnhof? Welche Rolle spielt die Neugierde und wie wird verhindert, dass New Work nicht als Kulisse genutzt wird, sondern Ergebnisse und Vorteile bringt? Wir haben Clarissa Groß, Leiterin der HHLA die Personalentwicklung, dazu befragt.
New Work steht für ein Konzept, das die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert. Es umfasst flexible Arbeitszeiten, remote Work, flache Hierarchien, agile Arbeitsmethoden und eine neue Unternehmenskultur, die auf Eigenverantwortung, Kreativität und individuelle Entfaltung setzt. Doch wie geht New Work im Hafen? Geht das überhaupt? Clarissa, herzlich Willkommen!
Hallo Oliver, ich freue mich sehr, heute hier zu sein.
Und da bin ich auch gleich bei meiner ersten Frage. Dass man sich mit einer Führungskraft aus der Personalentwicklung duzt, ist noch nicht überall üblich. Zeigt sich da auch schon New Work?
Ein bisschen vielleicht schon, aber auch bei der HHLA wird noch nicht überall geduzt. Das unterscheidet sich je nach Bereich oder Ebene. Ich arbeite sehr gerne mit dem Du und habe das Gefühl, das setzt sich mehr und mehr durch. Ich finde es gut, das organisch entstehen zu lassen, und auch total legitim, dass beispielsweise nicht jeder Vorstand von allen Personen geduzt werden möchte. In der Personalentwicklung arbeiten wir gerne mit dem Du, weil es Nähe schafft und man leichter ins Gespräch kommt.
In "New Work" steckt ja das Neue und die Neugier schon drin. Ich nehme an, du bist von Natur aus ein neugieriger Mensch?
Ja, das würde ich schon sagen. Ich glaube, das gehört auch ein bisschen dazu, wenn man meinen Job machen möchte. Manchmal interessiere ich mich fast ein bisschen zu viel, denn das große Feld von Lern-Inhalten und der Blick auf Organisationen und Arbeitswelten bietet ganz viel Stoff, um neugierig zu sein. Da brauche ich manchmal im Gegenteil eher einen Fokus hier und da, um mich auf das zu konzentrieren, was richtig wichtig ist.
Ist persönliche Neugier heute für Führungskräfte und Arbeitnehmer insgesamt eine wichtigere Eigenschaft geworden?
Ob sie wichtiger geworden ist, das weiß ich nicht, aber sie war wohl immer schon wichtig. Vielleicht ist sie noch wichtiger geworden, weil sich die Dinge noch schneller verändern, als sie sich vor 100 Jahren verändert haben. Wenn wir uns den technologischen Fortschritt angucken, dann muss ich heute ein Stück weit neugierig bleiben, weil die Technologien, mit denen ich ins Berufsleben starte, werden andere sein, wenn ich mal rausgehe.
Wie passt diese große Bedeutung von Neugierde zur Unternehmenskultur der HHLA?
Seh gut, würde ich sagen. Das ist bei uns Teil der DNA, gerade auch, wenn man an unser Kerngeschäft denkt, das Containersegment. Da haben wir immer schon Veränderungen mitgemacht und auch ganz aktiv mitgeprägt. Immer wieder gibt es Anlässe für Neugierde und für Neuerungen, und ich finde das total schön. Gerade wenn man mit Kollegen oder Kolleginnen aus der Terminalentwicklung spricht oder auch aus der HHLA Next, die sich ganz konkret um neue Geschäftsideen und Startup-Modelle kümmert, dann sind da unheimlich viele neugierige Menschen.Die braucht es, um neue Dinge auszuprobieren und zu schauen, wo wir noch ein bisschen besser werden können.
Ich habe es anfangs schon mal angedeutet: Viele Themen von New Work scheinen auf den ersten Blick besser in eine reine Bürowelt zu passen als in den Hafen. Hat für dich und für eure Personalentwicklung New Work also ganz andere Aspekte als für ein Bürounternehmen?
Ich würde sagen: ja und nein.Der ursprüngliche Ansatz hinter dieser Arbeitstheorie war eher eine Kritik am Wirtschaftssystem, wie es zu dieser Zeit funktioniert hat. Es kam die revolutionäre Idee auf, Sinnerfüllung stärker in den Fokus zu rücken. Insofern finde ich es sehr spannend, dass wir den Begriff New Work heute als Sammelbecken nutzen für neue Arbeitsmethoden, für Tischkicker, für mehr Flexibilität. Für mich ist es viel spannender zu gucken, wie wir Arbeit besser machen können. Und zwar genau da, wo sie passiert, und genau mit den Möglichkeiten, die es gibt.
Das ist auch meine nächste Frage. Überall in der Wirtschaft, aber eben besonders im Hafen, verändert die technische Entwicklung die Arbeit. Auszubildende zum Beispiel müssen heute ja fürchten, dass ihr Fachberuf in einem Jahrzehnt ganz anders aussieht oder in dieser Form gar nicht mehr existiert. Ist das eigentlich ein neues Phänomen?
Erst mal glaube ich nicht, dass Auszubildende sich fürchten müssen. Im Gegenteil: sie haben heute eine riesengroße Chance, weil sie mit einer ganz anderen Selbstverständlichkeit bei der Nutzung von Technologien ins Unternehmen kommen. Dadurch können sie auch von Anfang an die Zukunft mitgestalten. Sogar desto mehr, umso schneller sich diese Entwicklungen fortsetzen. Insofern: Furcht muss nicht sein. Im Gegenteil setzen wir sehr viel auf unsere jungen Nachwuchskräfte und Auszubildenden, die eine ganz andere Art von Selbstverständlichkeit haben, um mit einer höheren Dynamik und mit technologischen Fortschritten umzugehen. Aber natürlich entwickeln sich auch Ausbildungsberufe weiter. Das ist schon etwas, wo wir hinschauen und fragen: welche fachlichen Ausbildungsberufe bieten den Kolleginnen und Kollegen auch weiterhin gute Zukunftsaussichten?
Wie schnell und auf welche Weise verändern sich denn die Jobprofile im Hafen? Hast du da mal ein Beispiel?
Ganz aktuell in den nächsten ein bis zwei Jahren wird uns beschäftigen, dass immer mehr Arbeit über Fernsteuerung passiert. Draußen im Hafen gibt es heute schon einige Geräte - und wird zukünftig noch mehr geben - die nicht mehr auf dem Großgerät selbst gesteuert werden, sondern aus der Ferne heraus. Heute passiert das noch nicht im Homeoffice, sondern immer noch am Terminal vor Ort. Aber der Arbeitsalltag verändert sich natürlich dadurch enorm.
Ja, selbst Hafenschlepper können ja heute schon, zumindest im Modellversuch, von einem Terminal aus ferngesteuert werden, theoretisch ohne dass eine Besatzung an Bord ist.
Ganz genau, und es gibt auch Beispiele von Häfen, wo einzelne Aufgaben sogar aus anderen Ländern heraus mit Fernsteuerung bedient werden. Ein anderes Beispiel aus den technischen Berufsbildern: Geräte heutzutage haben nicht nur Schrauben in sich, sondern auch ganz viel Software. Das heißt, in den Ausbildungsberufen, gerade in technischen Bereichen, spielt das heute eine ganz große Rolle.
Damit hast du eigentlich schon eine Frage zum Teil beantwortet, die ich jetzt stellen wollte. Wenn man sich die Automatisierung und den Vormarsch vorstellt, was macht die HHLA als Ausbilder denn dann trotzdem attraktiv?
Auch hier würde ich wieder sagen, das macht die HHLA nicht trotzdem attraktiv, sondern gerade deswegen. Für junge Menschen, die gerade von der Schule kommen, ist es hochspannend, sich beispielweise in KI-Themen einzudenken.
All diese Prozesse und Entwicklungen und neuen Technologiefelder, die du jetzt schon erwähnt hast, werden die Arbeit im Hafen also umfassend verändern. New Work also im wörtlichen Sinn. Wie bereitest du dich und deine Mitarbeitenden darauf vor?
Ganz, ganz wichtig finde ich es, selbst zu lernen. Das ist also Personalentwicklung für unsere Personalabteilung. Wir beschäftigen uns selber mit technologischen Entwicklungen, mit Einsatzmöglichkeiten von KI und probieren auch Dinge sozusagen mit uns selbst aus. So wollen wir weiterhin so gut es geht vor der Welle bleiben und nicht hinterher schwimmen.
Dass die Berufsausbildung und Weiterbildung im Hafen sich durch die stürmischen technologischen Entwicklungen ebenfalls dynamisch verändern müssen, das ist klar. Ein konkretes Projekt in diesem Zusammenhang ist PortSkill 4.0. Kannst du kurz erklären, worum es dabei geht?
Wie der Name schon sagt, beschäftigt sich das Projekt mit Fähigkeiten und Kompetenzen, die zukünftig im Hafen benötigt werden. Das ist ein ganz spannendes Forschungsprojekt, das im Verbund organisiert ist. Das ist auch deswegen so spannend und wichtig, weil natürlich die technologische Entwicklung und die Veränderung von Jobprofilen auch für Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften eine wichtige Rolle spielt. Welche Verantwortung haben wir für unsere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, wie sorgt der technologische Fortschritt dafür, dass neue Berufsbilder entstehen und dabei natürlich weiterhin Beschäftigung möglich bleibt?
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bei PortSkill 4.0 auch darum, zeitgemässe Lernformate zu entwickeln oder anzuwenden.Wie muss ich mir so ein zeitgemäßes Lernformat praktisch vorstellen?
Im im Projekt erforschen wir Möglichkeiten, zum Beispiel auch virtuelle Realität, also VR und AR-Technologien. Es liegt ein Stück weit auf der Hand, weil ich heutzutage andere Möglichkeiten habe, Personen auch für ganz praktische Einsätze auszubilden. Das heißt, ich muss das nicht mehr auf dem Originalgerät am Terminal machen, sondern ich kann das auch in einer geschützten Umgebung tun. Da arbeite ich dann mit Simulationsgeräten und eben Virtual Reality, um beispielsweise auch Notfälle wie Brände auf dem Terminal zu simulieren. Da bietet die die virtuelle Welt ganz viele tolle Möglichkeiten, die wir gerade austesten.
Wer heute New Work sagt, der verwendet meistens auch die Begriffe Agilität und Resilienz. Wie würdest du diese beiden viel verwendeten Vokabeln im Zusammenhang des Hafens erklären?
Wenn wir mit der Agilität anfangen, dann ist mein Verständnis davon eine grundsätzliche Haltung, mit der ich an Problemstellungen rangehe, nämlich in einem eher itterativen Vorgehen. Das heißt, ich taste mich voran. Die Agilität kommt ursprünglich aus der Softwareentwicklung. Da war es als erstes ganz deutlich spürbar, dass ich nicht mehr ein Projektzeitraum von vier Jahren ansetzen kann und nur am Anfang einmal plane, wie die Software aussehen soll. Innerhalb dieser vier Jahre verändern sich die Technologie, die Möglichkeiten, die Ansprüche an Lösungen. Und das erleben wir inzwischen nicht mehr nur bei der Softwareentwicklung, sondern bei ganz, ganz vielen Themen. Schrittweise vorgehen, zwischendurch immer wieder zu prüfen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind, Feedbackschleifen einbauen usw.
Und Resilienz?
Resilienz ist auch ein Wort, was gerade in den Zeiten der Corona-Krise, sehr stark und häufig genutzt wurde. Diese Jahre haben ganz stark dazu beigetragen, dass wir persönlich an bestimmten Stellen resilienter geworden sind. Auch Organisationen sind resilienter geworden - das meint eine gewisse Robustheit. Wenn ich durch Krisen durchgegangen bin und gelernt habe, an bestimmten Stellen neue Lösungsstrategien anzuwenden, dann hilft mir das in der Regel, um zukünftige Krisen besser bewältigen zu können.
Ein großer Technologietrend sind heute die sogenannten datenbasierten Entscheidungen. Inwiefern spielen die bei der Personalauswahl und auch bei der Personalentwicklung eine Rolle, und wird das noch zunehmen?
Zunehmen wird das auf jeden Fall, wenn man sich Studien dazu anguckt und auch anschaut, was möglich ist und möglich sein wird. Wir müssen uns darauf einstellen, dass zukünftig auch große Teile von unserem Job, von meinem Job, durch KI gemacht oder unterstützt werden kann. Es gibt heute ja schon Möglichkeiten, KI in Lernformate einzubinden. Eine KI kann dich begleiten durch den ganzen Arbeitsalltag, und du kannst ihr Fragen stellen zu dem, was du beispielsweise im Seminar gelernt hast.
Ist das Thema Personalauswahl auch betroffen?
Wir haben heute schon Möglichkeiten, zumindest ein Pre-Screening zu machen. Es gibt Möglichkeiten, auf Social Media-Plattformen Profile vorher durchzugehen. Da haben viele erstmal Vorbehalte, im ersten Moment, weil sie sagen: ich will immer noch, dass Menschen sich das angucken, wenn es darum geht, Menschen einzustellen. Aber das eine wird das andere ja nicht vollständig ersetzen. Und gleichzeitig lernen wir auch, dass es zu durchaus guten Entscheidungen führt, wenn man gerade in diesen ersten Vorschritten auch datenbasiert arbeitet.
Jetzt haben wir viel über Veränderungen und Flexibilität gesprochen, als wenn das alles selbstverständlich wäre. Wie überzeugt man die Traditionalisten, von alten eingefahrenen Strukturen auf neue Ideen umzuschwenken?
Also erst mal finde ich, dass Traditionalisten eine ganz wichtige Rolle spielen in Organisationen, denn keinem Unternehmen tut es gut, von heute auf morgen alles umzukrempeln und in Frage zu stellen. Bestimmte Dinge haben sich eingespielt, funktionieren gut. Insofern finde ich das immer ganz wichtig, mit Widerstand auch in diesem Sinne und mit dieser Haltung umzugehen. Der ist wichtig und sorgt für ein gutes Gegengewicht gegen all das, was man auf die Schnelle verändern möchte. Personen, die vielleicht eine wichtige zentrale Rolle spielen und kritisch Neuerungen gegenüber sind, sollten wir mit an den Tisch holen, ernst nehmen. Oft haben diese Personen auch gute Hinweise dazu, was auf keinen Fall verloren gehen darf bei all dem, was neu kommt. Das ist in der Regel auch ein Incentive, wenn du so willst. Es sorgt dafür, dass Personen sich ernst genommen fühlen.
Aber wenn jemand es partout ablehnt, sich weiterzuentwickeln, kommen dann auch Druck und andere unangenehme Konsequenzen ins Spiel?
Weiterentwicklung ist ja kein Selbstzweck. In der Regel gibt es einen Grund dafür, warum einzelne Personen etwas Neues lernen müssen. Und da ist es ganz wichtig, dass auch Führungskräfte mit ihren Mitarbeitenden im Gespräch bleiben, ihnen erklären, warum es so wichtig ist, bestimmte Dinge zu lernen und sich darauf einzulassen. Jeder kann sagen, den Weg gehe ich mit oder ich kann und will an dieser Stelle nicht mitgehen. Dann sind wir als HHLA ein Unternehmen, das sehr darauf bedacht ist, mit Mitarbeitenden gut im Gespräch zu sein. Wir schauen, wo gibt es vielleicht andere Möglichkeiten, wo diese Menschen besser eingesetzt werden können, wo es eine bessere Passung gibt zwischen dem, was die Person möchte und kann, und was das Unternehmen braucht.
Ein Faktor dafür, dass sich jemand weniger flexibel zeigt, kann fortgeschrittenes Alter sein. Muss man die Personalentwicklung also an die Altersstruktur eines Unternehmens anpassen? Und wie kann man bei der Fortbildung besonders auf ältere Beschäftigte eingehen?
Erst mal will ich sagen, dass ich ältere Beschäftigte nicht als lernunwillig erlebe. Im Gegenteil! Oft haben Kolleginnen und Kollegen, die nur noch wenige Berufsjahre vor sich haben, gerade ein ganz großes Interesse, zum Einen neues zu lernen, aber auch ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben. Was wir zum Beispiel machen, das sind Mentorenprogramme. Wir bringen gerne Nachwuchskräfte zusammen mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Die lernen beide was dabei, und das ist total schön zu sehen.
Gerade bei der HHLA und im Hafen arbeiten Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen und Herkunftsländern zusammen. Wie begegnet die HHLA Herausforderungen sprachlicher und kultureller Art?
Also, das erste und wichtigste ist, dass wir uns ganz klar positionieren für ein respektvolles Miteinander, für eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Ganz unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Alter, Geschlecht oder sonstigen Merkmalen. Hier bei der HHLA haben alle ein Zuhause. Die HHLA ist bunt und soll es auch bleiben.
Manche Probleme bleiben trotzdem nicht aus, zum Beispiel sprachlicher Art.
Ja, und deshalb freue ich mich sehr, dass wir vor einiger Zeit eine eigene Stelle dafür geschaffen haben, die Strategien entwickelt, um eben genau diese Vielfalt auch optimal zu nutzen. Das Erste, was die Kollegin mir gesagt hat: es geht darum, ganz klar zu zeigen, Vielfalt ist ein Riesenvorteil, auch ein Wettbewerbsvorteil für uns als Unternehmen. Da gibt es verschiedenste Angebote, Möglichkeiten, Führungstrainings, wie wir mit vielfältigen unterschiedlichen Teams, unterschiedlicher Kultur gut umgehen gehen können. Was die Sprache angeht, ist das die einfachste Möglichkeit. Wir bieten eine Vielfalt an Sprachkursen hier intern an, übrigens auch immer mehr Deutschsprachige, die gerne Englischkurse besuchen wollen, damit sie sich im internationalen Umfeld und auch mit gemischten Teams gut verständigen können.
So, jetzt muss ich dich aber doch noch zu einem Aspekt von New Work befragen, der für viele Mitarbeitende immer wichtiger wird: die bekannte Work-Life-Balance. Also, wie kann ich meinen Job bei der HHLA besser mit meinem Privatleben ausbalancieren?
Das Wichtigste ist es, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, und die haben wir hier. Auch da ist es ein großer Vorteil, dass die HHLA ein stark mitbestimmtes Unternehmen ist, mit starken Vertretern, die sich auch für gute Arbeitsbedingungen in allen Bereichen einsetzen. Bedingungen, die genug Möglichkeiten lassen, um mit der Familie Zeit zu verbringen, auch wenn ich am Terminal in der Nachtschicht arbeite. Und natürlich nicht zu vergessen die Kolleginnen und Kollegen hier im Büro, die viele Möglichkeiten haben, flexibler zu arbeiten. Homeoffice ist weiterhin bei uns möglich, auch zu einem relativ hohen Anteil. Bis zu 100 Prozent Homeoffice ist möglich, in Abstimmung mit der Führungskraft. So haben wir viele Möglichkeiten und Flexibilität. Das ist aus meiner Sicht ein ganz wichtiger Punkt.
Also, ich habe heute gelernt, der rasante Wandel der Arbeitswelt im Hafen bringt eine Menge an Herausforderungen, aber auch Chancen für die Personalentwicklung und die Mitarbeitenden in der New Work. Eine neue Art zu arbeiten, ist die zwangsläufige Konsequenz neuer Technologien, besser also, man gestaltet sie aktiv und vorausschauend. Gelernt habe ich das von Clarissa Groß, meiner heutigen Gesprächspartnerin. Dafür ganz herzlichen Dank, Clarissa!
Ich danke dir, Oliver.
Das Interview führte Oliver Driesen im Auftrag der HHLA.