26.08.2016

Container Terminal Altenwerder steigert Flächeneffizienz weiter

Am Container Terminal Altenwerder (CTA) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sind insgesamt fünf Tunnel in Betrieb genommen worden, die für die Wartung von Kühlcontainern erforderlich sind. Der CTA gewinnt damit eine Lagerkapazität hinzu, die einem Viertel Lagerblock entspricht. Errichtet wurden die Tunnel von der Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH (HCCR), einer Tochtergesellschaft der HHLA.

Um Kühlcontainer, sogenannte Reefer-Container, warten zu können, müssen Beschäftigte der HCCR in die Lagerblöcke gelangen können. Bisher wurden dafür am CTA Fahrstraßen freigehalten, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kühlcontainer im Inneren des Blockes erreichen konnten. Mit einer innovativen Konstruktion kann die für die Straßen benötigte Fläche nun für die Lagerung von Containern genutzt werden. Für den Zugang zu den Reefer-Containern baute die HCCR begehbare Containertunnel in den Lagerblock hinein. Auf diesen Tunneln können weitere Container gelagert werden. Insgesamt wurden 776 Meter Tunnel gefertigt. Zwei der Tunnel reichen über die gesamte Länge eines Lagerblocks, drei weitere über jeweils einen halben Lagerblock. Dafür wurden 88 Container umgebaut und ertüchtigt.

Oliver Dux, Geschäftsführer des Container Terminals Altenwerder, zeigt sich erfreut über die zusätzliche Lagerkapazität: „Gerade bei hoher Belastung des Terminals benötigen wir jeden verfügbaren Stellplatz. Mit der zusätzlichen Kapazität sind wir noch besser in der Lage, die durch die zunehmende Zahl von großen Schiffen ausgelösten Belastungen abzudecken und unseren Kunden eine hohe Produktivität anzubieten. Die Umsetzung der Baumaßnahme bei laufendem Betrieb hat alle Beteiligten vor größere Herausforderungen gestellt. Um so erfreulicher ist es, dass HCCR den vorgegebenen Kostenrahmen eingehalten und auf alle Anforderungen flexibel reagiert hat.“

Die Baumaßnahme kostete insgesamt circa 1,5 Mio. Euro. Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass unterhalb der Tunnel Leitungstrassen und Versorgungsleitungen liegen. Die Tunnel mussten daher so konstruiert werden, dass diese Trassen und Leitungen auch während des Betriebs erreicht werden können.

Dr. Georg Böttner, Geschäftsführer von HCCR: „Mit dem Bau der Tunnel am CTA haben wir einmal mehr unsere Kompetenz auch jenseits unseres Kerngeschäfts unter Beweis gestellt. Anders als bei vergleichbaren Projekten in anderen Häfen konnte die Tunnellösung am CTA nicht von Anfang an bei der Konzeption des Terminals berücksichtigt werden. Es musste vielmehr eine an die örtlichen und betrieblichen Gegebenheiten angepasste, vollständig demontierbare Tunnel­lösung gefunden und hergestellt werden.“