Innovative Lösungen für die Logistik

Die HHLA ist mehr als nur ein Transport- und Logistikunternehmen: Durch wegweisende Innovationen treiben wir die Digitalisierung der Logistik voran und optimieren Lieferketten. Denn nur mit Systeminnovationen können wir die großen Herausforderungen, wie geopolitische Krisen, komplexe Lieferketten und den wachsenden Bedarf an klimaschonenden Prozessen meistern.

Logistik 4.0 für die gesamte Branche

Bei der HHLA setzen wir auf digitale Lösungen und fördern deren Entwicklung mit unserer Innovationseinheit HHLA Next. Unser Ziel ist es, Prozesse zu beschleunigen, unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und die Supply Chain widerstandsfähiger, leistungsstärker und nachhaltiger zu gestalten. Durch innovative Datennetzwerke- und plattformen bieten wir unseren Kunden und Partnern einfachen Zugang zu unseren Dienstleistungen.

Digitale Logistik: Neue Datennetzwerke- und plattformen

Ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche digitale Vernetzung ist die Verknüpfung bestehender Logistiksysteme. Derzeit existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme auf dem Markt, was die „Digitalisierung vor der Kaikante“ erschwert. Um eine bessere digitale Vernetzung zu ermöglichen, arbeiten wir daran, ein offenes, systemübergreifendes Datennetzwerk sowie kollaborative digitale Plattformen für Transportdaten zu entwickeln. 

Erst durch ein europaweites Netzwerk, das sämtliche Daten entlang der gesamten Logistikkette zugänglich macht, wird die Transportbranche effizienter und nachhaltiger. Unser Ziel ist es, standardisierte und systemübergreifende Schnittstellen zu schaffen, von denen die gesamte Branche und besonders unsere Kunden profitieren.

Angela Titzrath, CEO Hamburger Hafen und Logistik AG

“Wir sehen uns als Schnittstelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette."

Angela Titzrath, CEO Hamburger Hafen und Logistik AG

HHLA Next: Wo aus Logistiktrends smarte Produkte werden

Für die Logistik 4.0 suchen wir gezielt nach digitalen Lösungen und treiben diese mit HHLA Next voran. Unsere Venture-Building und Investment-Einheit vereint unsere langjährige Expertise mit der Agilität eines Start-ups. Hier werden aus Ideen smarte Produkte und neue Geschäftsmodelle für die Zukunft der Logistik – als Eigenentwicklung, in Kooperation mit Partnern oder durch Investitionen in innovative Unternehmen. Dazu beobachten und analysieren wir kontinuierlich Markttrends und neue Technologien weltweit, und ordnen diese strategischen Innovationsfeldern und konkreten Anwendungsfällen in der Logistikbranche zu. So können wir frühzeitig auf vielversprechende Unternehmen zugehen oder eigene Produkte entwickeln.

Als Dachgesellschaft stellt HHLA Next zudem die nötigen Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse für Ausgründungen und Beteiligungen bereit. Sie unterstützt bestehende Portfoliounternehmen, zum Beispiel bei Marktrecherchen und strategischen Entscheidungen. Denn alle verfolgen dasselbe Ziel: Durch Automatisierung und Digitalisierung Prozesse zu optimieren. So verschaffen wir unseren Kunden Wettbewerbsvorteile und machen Lieferketten widerstandsfähiger, effizienter und nachhaltiger.

Portfolio-Unternehmen der HHLA Next

Digitale Lkw-Abfertigung mit passify

Täglich steuern über 6.000 Lkw unsere Hamburger Terminals an, um Container zu liefern oder abzuholen. Bisher erhielten Lkw-Fahrende Zugang zu den Terminals über eine eigene Truckerkarte aus Plastik. Um das Gate Access Management an unseren Terminals noch effizienter und sicherer zu gestalten, haben wir die traditionelle Truckerkarte nun durch die digitale Lösung passify ersetzt – ein Spin-off unserer Innovationseinheit HHLA Next.

Sicher

Maximale Sicherheit nach höchstem internationalem ISPS-Standard durch digitale Authentifizierung der Lkw-Fahrer

Effizient

Vollständige Integration in die Gate-Prozesse und Terminalabläufe

Digital

Registrierung und Zufahrt zum Terminal via Smartphone-App

Die Smartphone-App ist nahtlos in die Terminalabläufe integriert und führt Lkw-Fahrende durch den gesamten Abfertigungsprozess im Hafen. Die Multi-Faktor-Authentifizierung erleichtert und sichert den Zugang zu Terminals und Depots: Nur autorisierte Lkw-Fahrende erhalten Zutritt, wodurch das Risiko unbefugter Zufahrten verringert, und der Ein- und Ausfahrprozess optimiert wird. Ein besonderer Vorteil von passify ist, dass Unternehmen die App direkt auf den mobilen Geräten ihrer Fahrerinnen und Fahrer installieren und somit einfach implementieren können.

In Zukunft wird passify weitere Funktionen bieten, wie beispielsweise eine Verknüpfung mit TMS-Systemen, die allen Beteiligten eine bessere Planung ermöglichen.

Drohnen als Universalwerkzeuge

Drohnen bieten weit mehr als nur schnelle Lieferungen. Als vielseitige Universal-Werkzeuge übernehmen sie aus der Luft wichtige Aufgaben wie Aufklärung und Überwachung für Feuerwehr, Katastrophenschutz oder Flughäfen. In der Logistik agieren sie nicht nur als schnelle Kuriere, sondern führen auch automatisierte Bestandsaufnahmen in Lagern durch, inspizieren Schäden an Transportinfrastrukturen und liefern Materialien sowie Ersatzteile für Maschinen, was die Produktionslogistik erheblich vereinfacht. Drohnen tragen so maßgeblich dazu bei, Prozesse effizienter und kostengünstiger zu gestalten.

Integrierter Drohnenleitstand von HHLA Sky

HHLA Sky hat diesen Trend frühzeitig erkannt und hochrobuste, sichere Industrie-Drohnen entwickelt. Damit Drohnen ihr volles Potenzial in der Logistik entfalten können, reicht es jedoch nicht, nur die Flüge zu automatisieren – es muss die gesamte Prozesskette optimiert werden. Aus diesem Grund hat HHLA Sky den weltweit ersten skalierbaren Drohnenleitstand (Integrated Control Center, ICC) entwickelt. Dieses System ermöglicht es, Drohnenflotten und Roboter am Boden – wie Automated Guided Vehicles (AGVs) – an verschiedenen Einsatzorten weltweit gleichzeitig und autonom zu steuern und zu koordinieren, und das in Echtzeit. 

Zukunft der Mobilität: Autonomer Transport auf dem Terminal

FERNRIDE, die führende Plattform für autonomes, elektrisches Trucking, bei der HHLA Next beteiligt ist, stattet Lkws und Zugmaschinen mit Sensoren und Kameras aus, sodass sich diese über das Mobilfunknetz fernsteuern lassen. Gemeinsam mit HHLA TK Estonia testet das Start-up seine Technologie für hochautomatisierte und elektrische Containerlogistik im Hafen von Muuga. Nachdem eine erste Terminalzugmaschine in einer Validierungsphase eingesetzt wurde, haben wir mit der Inbetriebnahme und Integration von zwei automatisierten Terminalzugmaschinen begonnen. Ausgestattet mit moderner Sensorik und Kameras transportieren diese ferngesteuert Container zwischen Terminal und Lager. 

FERNRIDE verfolgt den Ansatz der „human-assisted autonomy“, bei dem ein Teleoperator das Fahrzeug bei Bedarf fernsteuert. Das Ziel ist es, einen Autonomiegrad von mindestens 80 bis 90 Prozent zu erreichen. Die Vorteile der Technologie: Ein einzelner Fahrer kann mehrere fahrerlose Fahrzeuge gleichzeitig überwachen, wodurch die Produktivität im Vergleich zum manuellen Betrieb erheblich gesteigert wird. Darüber hinaus trägt die Möglichkeit der Fernsteuerung dazu bei, die Attraktivität des Berufsbildes zu steigern und erhöht gleichzeitig die Sicherheit auf den Terminals.

Fördermittelmanagement: Innovation durch Forschung

Unser Tochterunternehmen HPC Hamburg Port Consulting ist als Hafen-Beratungsunternehmen weltweit bekannt. HPC unterstützt nationale und europäische Hafen- und Verkehrsunternehmen wie auch Behörden bei der Entwicklung und Umsetzung von Förderprojekten. So hat HPC zahlreiche IHATEC-Forschungsanträge erfolgreich begleitet.

Weitere Forschungsprojekte in der Übersicht

Im Rahmen des IHATEC-Projektes „Pin-Handling-mR“ unteruchen wir bei der HHLA gemeinsam mit dem Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) die Automatisierung des sogenannten Pin-Handlings in der Bahnabfertigung mit Hilfe mobiler Robotik. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

Mehr Infos über das Projekt

Der Einsatz von automatisierten Lagerkranen, die mit Strom betrieben werden, führt zur Ablösung der mit Diesel betriebenen Van-Carrier am HHLA Container Terminal Burchardkai in Hamburg. So wird der Ausstoß von CO2 und anderen Schadstoffen beim Stapeln von Containern im Lager reduziert, was zu einer geringeren Umweltbelastung führt.

Zum Nachhaltigkeitsprojekt CO2 Reduktion

Die HHLA plant, errichtet und koordiniert eine Testumgebung für die Erprobung von unterschiedlichen Großgeräten für den Hafenumschlag, den Containertransport und die sonstige Containerlogistik mit einem elektrischen Antrieb und einer Stromversorgung über Wasserstoff-Brennstoffzellen. 

Weitere Informationen zu Clean Port & Logistics

In enger Zusammenarbeit mit den Partnern Fraunhofer ITWM und der Universität Hamburg haben wir bei der HHLA herausfordernde Anwendungsfälle aus dem Bereich der Logistik bereitstellt, die sich bestens für die Quantenoptimierung eignen. Nachdem die Optimierungsprobleme mit herkömmlichen Methoden bereits gelöst wurden, sollen sie in einem nächsten Schritt auf dem RYMAX Quantencomputer gelöst werden. Somit können die Ergebnisse der Optimierung zwischen herkömmlichen Computern und Quantencomputern verglichen werden.

Weitere Informationen

Wo früher Kaffee, Tee und Gewürze gespeichert wurden, wird bald auch Energie gespeichert. Bis 2040 möchte HHLA Immobilien die Speicherstadt zum energieeffizienten Quartier umbauen. Prototyp ist Speicherblock H. Ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept soll aus Block H einen vielfältig nutzbaren Energieerzeuger und Energiespeicher machen. 

Mehr Informationen über das Speicherstadtprojekt 0-CO2

Das Projekt BLU-Space (Blaupause U-Space) erprobt EU-weit erstmalig ein sicheres, automatisiertes Leitsystem für das Verkehrsmanagement von UAS (Unmanned Aircraft Systems) unter realen Bedingungen im städtischen, kontrollierten Luftraum. Es dient als Modell für die bundesweite Ausweisung von U-Space-Lufträumen und integriert alle relevanten Akteure der Drone-Economy.

HHLA Sky ist als Technologiepartner mit ICC-Software, Industriedrohnen und als U-Space Service Provider (USSP) beteiligt. Zudem bringt HHLA Sky Expertise in der Systementwicklung, Risikoanalysen, der Anbindung an Flugsicherungen sowie in Praxistests ein. Diese Lösungen ermöglichen sichere, automatisierte Prozesse wie Inspektionen und Lieferungen – ein entscheidender Fortschritt für Effizienz und Schutz kritischer Infrastrukturen.

Das Projekt besteht aus einem multidisziplinären Konsortium, darunter neben HHLA Sky auch die Freie und Hansestadt Hamburg, die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS), die Hamburg Port Authority AöR und die Karl Koerschulte GmbH. Konsortialführer ist Hamburg Aviation e.V.

Weitere Informationen

Wir bei der HHLA transformieren die Logistik nachhaltig. Dafür planen wir, zukünftig neue Schwerlastfahrzeuge einzusetzen, die mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betrieben werden. So dekarboniseren wir nicht nur unsere Hamburger Container Terminals, sondern auch die letzte Meile des Containerverkehrs. H2LOAD bildet dabei den Auftakt zu weiteren Maßnahmen, die auf Europa ausgerollt werden sollen.

Weitere Informationen zu H2LOAD - Hydrogen Logistics Applications and Distribution

Das zentrale Ziel dieses Vorhabens ist es, für unterschiedliche am HHLA Container Terminal Altenwerder in Hamburg eingesetzte Containerkransysteme Lösungen für die Automatisierung in von Mensch und Maschine gemeinsam genutzten Arbeitsräumen zu erarbeiten und prototypisch umzusetzen.

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen entscheidende Grundlagen für die Schaffung notwendiger Sicherheitsstandards bilden, die künftigen Automatisierungsvorhaben einen verlässlichen Rahmen bieten. Zentrale Bestandteile sind dabei geeignete Detektionssysteme, die die Arbeitssicherheit in gemeinsam genutzten Arbeitsräumen gewährleisten. Das Projekt umfasst die Zusammenarbeit mit geeigneten Lieferanten sowie relevanten Behörden und Institutionen für Genehmigung und Betrieb.

Ohne eine geeignete Transport-Infrastruktur kann die Wasserstoffwirtschaft nicht funktionieren. Insbesondere für den Import werden andere Lösungen als Gas-Pipelines benötigt. Ideen dazu gibt es viele – unklar ist jedoch, welche Lösung für welche Anwendung geeignet ist und wie diese am besten kombiniert werden. Das Leitprojekt TransHyDE entwickelt daher mehrere Technologien zum Wasserstoff-Transport, bewertet und demonstriert sie.

Weitere Information über TransHyDE

Auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) hat die Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Rahmen des Förderprojekts FRESH begonnen. Ziel ist es, die Batteriekapazitäten der am CTA eingesetzten automatischen Containertransportfahrzeuge (AGV) als flexible Speicher in das deutsche Energienetz einzubinden, um so zur Netzstabilität bei der Stromversorgung beizutragen.

Ausführliche Informationen über das Forschungsprojekt FRESH 

Batteriestrom treibt mittlerweile die gesamte Flotte automatisierter Containertransporter (AGV) auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder an. Diese Umstellung auf batterieelektrische Antriebe wurde mit knapp 8 Mio. Euro aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. 

Mehr über dieses Projekt erfahren

The Power of Networks

Wir vernetzen Orte, Unternehmen und Menschen – und gestalten so die Logistik von morgen. Dafür setzen wir auf intelligente Lösungen und die Kraft unserer Netzwerke.

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