Quicklinks
Die HHLA hat sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie vorgenommen, bis 2040 klimaneutral zu werden. Wasserstoff leistet dazu als Energieträger einen wesentlichen Beitrag. Auch neue Arbeitsplätze spielen eine entscheidende Rolle.
Hier stellen wir Ihnen unser Projekt HHLA Hydrogen Network genauer vor. Unser Innovationscluster Clean Port & Logistics sowie unser Projekt H2LOAD für die Umrüstung unserer Schwergeräte am Terminal. Aber auch das Förderprojekt TransHyDE und die H2Global Stiftung spielen eine wichtige Rolle auf unserer Roadmap. Am Ende wird deutlich – wir befinden uns mitten in einer globalen Transformation.
Die HHLA hat im Jahr 2020 das Projekt HHLA Hydrogen Network gestartet, um die Potenziale von Wasserstoff in ihren eigenen Geschäftsfeldern und darüber hinaus zu identifizieren. Dieses Projekt bildet den Rahmen für alle Wasserstoffaktivitäten bei der HHLA.
Wir positionieren uns dabei als Logistikkonzern zum einen im Bereich des Importes und der Distribution von Wasserstoff. Hier ist die HHLA mit ihrem Netzwerk, das von verschiedenen Häfen bis in das europäische Hinterland reicht, hervorragend ausgestattet, um die neuen Chancen im Bereich Wasserstoffimport und Wasserstofftransport zu ergreifen. Zum anderen betrachtet sie den Einsatz von Brennstoffzellen bei Umschlaggeräten und im straßengebundenen Schwerlastverkehr. Ziel der Anstrengungen ist es dabei, einen Beitrag zur nachhaltigen Reduktion von Treibhausgasen und anderen schädlichen Emissionen zu leisten.
Die folgenden Anwendungsprojekte zielen auf die Dekarbonisierung des Terminalequipments mittels Wasserstoff. Während im Cluster Clean Port & Logistics die anfängliche Erprobung von Geräten im Mittelpunkt steht, bereitet das Projekt H2LOAD die Förderung von großflächigeren Anwendung auf Terminals vor.
Mit Clean Port & Logistics hat die HHLA ein Innovationscluster zur Erprobung wasserstoffbetriebener Geräte in der Hafenlogistik gegründet. Um Emissionen im Hafenumschlag und in den assoziierten Logistikketten zu senken, fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr das Innovationscluster.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG beabsichtigt, ihren Betrieb in Hamburg durch den Einsatz von Schwerlastfahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzelle auf ihren Terminals sowie auf der letzten Meile des Containerverkehrs zu dekarbonisieren.
Im nachfolgenden Abschnitt finden sich aktuelle Projekte mit Fokus auf den Import und die Distribution von Wasserstoff als Energieträger. Alle Projekte haben das Ziel, einen wirtschaftlich machbaren Import und Transport des neuen Energieträgers zu untersuchen, beziehungsweise einen Markthochlauf zu vereinfachen.
Der Transport (Trans) von Hydrogen (Hy) in Deutschland (DE), dafür steht TransHyDE. Um Wasserstoff sinnvoll einzusetzen, ist eine flächendeckende Verfügbarkeit notwendig: TransHyDE soll dafür die Lösung sein. Ein übergreifender Ansatz zur Erzeugung, Transport und Nutzung von Wasserstoff wird mit weiteren Projektpartnern entwickelt.
Mehr über TransHyDE auf der Seite des Bundesministerium für Bildung und Forschung
Die H2Global Stiftung vereint zahlreiche Akteure, die zur wirtschaftlichen Markteinführung von grünem Wasserstoff beitragen möchten. Dafür soll die H2Global Stiftung ein speziell entwickeltes Förderkonzept umsetzen. Wir sind von Anfang an dieser Nachhaltigkeitsinitiative beteiligt. Grüner Wasserstoff für den Markt.
Im HHLA Talk geht es darum, wie Wasserstoff als Energieträger die Dekarbonisierung vorantreiben kann, und welche Chancen sich für die HHLA ergeben. Strategische Kooperationen und die Beteiligung an bundesweiten Projekten wie TransHyDE wurden bereits auf den Weg gebracht. Interviewpartner ist Georg Böttner, der bei der Hamburger Hafen und Logistik AG die Wasserstoff-Strategie verantwortet.
Wasserstoff kann durch Elektrolyse aus Wasser und erneuerbarem Strom gewonnen werden. Das Element ist vielseitig einsetzbar, zum Beispiel als Grundstoff für diverse Produkte (Ammoniak, Methanol, synthetische Kraftstoffe) in der chemischen Industrie, beim Transport, im Energiesektor usw. Es kann über große Distanzen in unterschiedlichen Formen transportiert werden und dabei als Energiespeicher genutzt werden. Wasserstoff soll die Stromnetze entlasten und stabilisieren, weil er Energie stofflich speichert, transportiert und zu jeder Zeit (oder Ort) freisetzen kann – also zum Beispiel, wenn kein Strom aus erneuerbaren Energiequellen verfügbar ist.
Wasserstoff wird seit Jahrzehnten mithilfe bewährter Techniken erzeugt und bisher hauptsächlich aus Erdgas gewonnen (grauer Wasserstoff). Seit Anfang der 1970er Jahre werden Fahrzeuge mit Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellenantrieb aktiv erprobt und sind insbesondere im öffentlichen Personennahverkehr bereits im Einsatz.
Seit einigen Jahren setzen viele Akteure im Rahmen der Energiewende darauf, dass Wasserstoff langfristig viele fossile Energieträger ersetzen könnte. Dafür wird jedoch Wasserstoff in seiner grünen Variante benötigt, der mit Ökostrom (Wind, Wasser, Sonne...) erzeugt wird. Derzeit reichen die Möglichkeiten zur Erzeugung erneuerbarer Energien in Europa und insbesondere in Deutschland jedoch nicht aus, um genügend grünen Wasserstoff zu erzeugen.
Die nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sieht deshalb den Import von Wasserstoff aus potentiellen Erzeugerregionen (z.B. Teile Nordafrikas, Mittlerer Osten, Nordeuropa) vor, die in den industriellen Zentren Europas benötigt werden. Daraus folgt ein akuter Bedarf für die weiträumige Distribution des Energieträgers.
Um fossile Energieträger wirklich zu ersetzen, müssten große Mengen (grünen) Wasserstoffs über weite Entfernungen transportiert und in Distributionszentren gelagert werden. Dafür sind Rohrleitungen eine der in Betracht kommenden Möglichkeiten, doch zuvor müsste das bestehende Gasnetz technisch ertüchtigt werden.
Auch die Verdichtung und Lagerung von Wasserstoff in Druckbehältern oder Spezialtanks ist schon heute möglich, muss für eine großflächige Nutzung aber noch weiterentwickelt werden. Das Element kann gasförmig bei 200 bis 700 bar oder in flüssiger Form bei minus 253 Grad Celsius in Kryotanks gespeichert und transportiert.
Eine weitere Möglichkeit sind Trägermaterialien wie Ammoniak, Methanol oder andere LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier), die derzeit noch erforscht bzw. weiter optimiert werden. Geeignet wären Materialien, die große Mengen Wasserstoff sicher und energetisch wenig aufwendig aufnehmen und ohne Verluste wieder abgeben können. Es gibt LOHC, von denen ein Liter 57 Kilogramm Wasserstoff speichert und damit gut geeignet ist, Wasserstoff in flüssiger Form zu transportieren, ohne ihn unter großem Energieaufwand abkühlen zu müssen. Gleichzeitig erlaubt das LOHC einen nahezu unbegrenzten und verlustfreien Wechsel zwischen wasserstoffreichem und wasserstoffarmem Zustand.
Die HHLA hat sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie vorgenommen, bis 2040 klimaneutral zu werden. Hier kann Wasserstoff als Energieträger einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der HHLA leisten. Der Fokus liegt auf dem Einsatz von Brennstoffzellen bei Umschlaggeräten und im straßengebundenen Schwerlastverkehr.
Die Strategie der HHLA setzt außerdem auf die Erschließung profitabler Wachstumsfelder entlang der Transportströme der Zukunft. Das Unternehmen ist überzeugt davon, dass Wasserstoff ein vielversprechendes Geschäftsfeld ist. Es ist mit seinem Netzwerk, das von verschiedenen Häfen bis in das europäische Hinterland reicht, hervorragend positioniert, um die neuen Chancen im Bereich Wasserstoffimport und -transport zu ergreifen.
Als einer der größten Anbieter von Umschlag- und intermodalen Logistikleistungen in Europa unterstützt die HHLA die Transformation von fossilen hin zu wasserstoffbasierten Energieträgern mit ihrem Know-how und geeigneten Anlagen. Das Unternehmen stellt sich der Herausforderung, Wasserstoff zu lagern und in geeigneter Form zu den Endabnehmern zu transportieren. Darüber hinaus nutzt die HHLA die sich ergebenden Chancen zu einer vollständigen Dekarbonisierung logistischer Ketten, beispielsweise durch einen forcierten Einsatz von Brennstoffzellen.
Wasserstoff ist ein natürliches Element, das bei normalen Umgebungstemperaturen die Form eines Gases hat. Bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts wurde Stadtgas, das zu mehr als 51 Prozent aus Wasserstoff bestand, in Haushalten zum Heizen und Kochen eingesetzt. Kommt es zu einer unbeabsichtigten Freisetzung, gibt es meist keine Probleme, weil keine giftigen Stoffe entstehen. Da Wasserstoff jedoch zu den entzündlichen Gasen gehört, müssen beim Umgang und der Lagerung natürlich die üblichen Sicherheitsstandards eingehalten werden. Für die HHLA gehört der Umschlag und Transport solcher Güter zum täglichen Geschäft.
HHLA
Vorstandsprojekte
Leiter Vorstandsprojekte / New Business Development / Hydrogen
Mobil +49 160 90595552
HHLA Next
Projektmanagement
Wasserstoffimport und -distribution
Tel. +49 151 61067752