Drohnen? Wir übernehmen!

HHLA Sky setzt nicht nur autonom fliegende Drohnen ein. Ihr Leitstand automatisiert die gesamte Prozess­kette für Drohnen­einsätze im industriellen Maßstab.

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Der kontrollierte Einsatz von professionellen Drohnen über Industrieanlagen und Gewerbegebieten stellt höchste Ansprüche an Hard- und Software. Als einer der führenden Anbieter hat HHLA Sky deshalb sowohl ein Kontrollzentrum für die Flugüberwachung als auch die Drohnen selbst aus einer Hand entwickelt. „Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nutzen sind die Basis unserer Technologien“, sagt Geschäftsführer Matthias Gronstedt.

Mit dem „Integrierten Control Center“ sowie einem bewusst zusammen­gestellten Portfolio an Industrie­drohnen hat HHLA Sky ein ausgereiftes System mit einem Alleinstellungsmerkmal auf den Markt gebracht: Aus dem Center heraus können Einsätze von mehr als 100 Drohnen gleichzeitig und über sehr große Distanz überwacht werden. „Drohnen sind nach unserer Überzeugung immer Teil einer komplett gedachten Auto­matisierungs­lösung,“ betont Gronstedt.

Die Drohnen erleichtern viele Arbeiten oder ermöglichen neue Tätigkeiten überhaupt erst. Sie bieten den perfekten Überblick beim Monitoring von Baustellen, in der Landwirtschaft, beim Katastrophen- oder Umweltschutz. Sie können Ladung befördern, schnell Daten sammeln oder Menschen aus Gefahrengebieten heraushalten. „Effizienz entsteht aber erst dann, wenn ich die Drohnen und ihre Aufgaben komplett in Industrieprozesse einbinde, die Drohnen auf Knopfdruck anfordere und diese automatisiert fliegen“, ist Gronstedt überzeugt.

Ganze Prozessketten werden automatisiert

HHLA Sky hat deshalb nicht nur die Flüge automatisiert, sondern die gesamte Prozess­kette, die für Drohnen­einsätze im industriellen Maßstab wichtig ist. „Unser ,Integriertes Control Center‘ ist eine Steuerungs- und Prozess­management-Software. Sie übernimmt? alles – von der Routenplanung über die Flug­an­forderung aus anderen Systemen wie SAP, die Flüge und die Daten­übertragung bis zur Wartung der Drohnen“, betont Gronstedt und fügt hinzu: „Zudem haben wir mobile Roboter eingebunden, die etwa Luftfracht von der Drohne selbstständig übernehmen und in die Produktionshalle fahren. Jeder dieser Schritte wird von Menschen überwacht, die jederzeit eingreifen können.“

Voraussetzung für diese „Auto­matisierung mit Augenmaß“ ist es, dass Leitstand und Drohnen – oder mobile Roboter am Boden – exakt und in Sekunden­bruch­teilen miteinander kommunizieren und genau aufeinander abgestimmt sind. „Deswegen haben wir die Entwicklung aller System­komponenten eng miteinander verzahnt“, sagt der HHLA-Sky-Geschäfts­führer.

Drohnen für alle Zwecke

Professionelle Drohnen sind schnell, präzise und erschließen ständig neue Anwendungsgebiete. Wir geben einen Überblick über die Typenvielfalt auf dem Markt für unbemannte Fluggeräte.

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Aus Sicht der Experten sind Drohnen schlicht fliegende Roboter. Ergänzend gibt es für den Einsatz am Boden oder für Spezial­einsätze auf und im Wasser fahrende, schwimmende und sogar Tauch-Roboter. Das Ziel ist es, alle diese Fahrzeuge über ein gemeinsames Control Center zu steuern.

Derzeit gehören zum Portfolio von HHLA Sky drei fliegende Multicopter, ein Starrflügler sowie ein mobiler Roboter für den Einsatz am Boden. Alle Produkte von HHLA Sky sind in jeder Hinsicht sicher und im Hinblick auf Cybersecurity sogar vom TÜV zertifiziert. Diese Drohnen und mobilen Roboter wurden von HHLA Sky entwickelt bzw. werden Kunden angeboten:

X11 - der Hexacopter ist ein Multi-Talent. Die X11 ist vor allem als Plattform konzipiert, die verschiedene Instrumente aufnehmen kann. Unter der Mehrzweck-Drohne lassen sich beispielsweise spezielle Kameras installieren, mit deren Hilfe sowohl Aufnahmen für technische Kontrollen als auch für die Überwachung zum Beispiel von Firmengeländen vorgenommen werden können. Aber auch als Transportmobil für kürzere Strecken kann sie genutzt werden.
X 25 - der Octocopter ist das fliegende Kraftpaket von HHLA Sky und ideal für die „letzte Meile“ für Transporte zwischen Unternehmen oder in der Intralogistik auf dem Werksgelände. Er kann eine Reichweite von bis zu 25 Kilometern ausschöpfen und maximal 60 Minuten lang fliegen. Beides richtet sich danach, wie hoch die jeweilige Nutzlast ausfällt. Sie ist in der Lage, bis zu 10 Kilogramm schwere Packstücke oder Instrumente zu transportieren, fliegt dann aber weniger weit.
X 4 - ist ein Quadrocopter und dank seiner kleinen, aber robusten Bauweise die perfekte Drohne zum Sichern von Betriebsgeländen aus der Luft. Mit einem Gewicht von lediglich vier Kilogramm kann das Fluggerät nahezu überall mitgeführt werden. Als Payload kann die X4 Sensoren und Kameras tragen, wie sie im Security- und Kontrollbereich benötigt werden. Typische Einsatzszenarien sehen mehrere Drohnen dieses Typs vor, die sich bei längeren Aufgaben immer wieder ablösen und in der Pause mit neuen Akkus ausgestattet werden.
V 25 - der Starrflügler ist schnell und ausdauernd zugleich. Mit einer Dienstgeschwindigkeit von bis zu 110 km/h kann diese Drohne Eisenbahngleise, Stromtrassen oder Pipelines bis zu 220 Kilometer weit ohne Akku-Wechsel inspizieren. Für Start und Landung benötigt das Fluggerät lediglich einen 5 mal 5 Meter großen Platz. Natürlich ist auch diese Drohne perfekt in das von HHLA Sky entwickelte Leitsystem für automatisierte Fluggeräte integriert. So sicher wie die Datenverbindung zwischen Leitstand und Drohne ist auch die Technik der V25 - das Gerät ist mit einem redundanten Antriebssystem aus zwei unabhängig arbeitenden Motoren ausgestattet.
Capra Hircus - der mobile Mehrzweck-Roboter ist die erdgebundene Ergänzung des Flugdrohnen-Programms von HHLA Sky. Dank sechs großer Akkus kann die domestizierte „Bergziege“ (so die Übersetzung des lateinischen Namens „hircus“) bis zu 17,5 Stunden lang und 100 Kilometer weit unterwegs sein. Das Gerät kann beispielsweise nahezu unermüdlich auf Betriebsgeländen oder an Flughafenzäunen Patrouille fahren.

Veröffentlicht am 5.3.2024