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Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie setzt die HHLA auf die Elektrifizierung ihrer Terminalprozesse. Dabei werden Anlagen und Prozesse, die bislang durch fossile Energieträger wie Diesel angetrieben werden, auf elektrifizierte Antriebe umgestellt und mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt.
So wird beispielsweise die gesamte Flotte der Containertransporter, genannt Automated Guided Vehicles (AGVs), auf dem Container Terminal Altenwerder auf elektrifizierten Betrieb umgestellt. Der dadurch erzielte Fortschritt ist schon jetzt deutlich erkennbar. Im Jahr 2021 ist die E-Flotte der AGVs am CTA um zehn weitere gewachsen, sodass bereits 80% der AGVs mit Batteriebetrieb und Ökostrom unterwegs sind. Die CO2 -Emissionen der übrigen AGVs, welche noch Diesel als Kraftstoff nutzen, werden aktuell durch CO2 -Zertifikate ausgeglichen. Auch im Jahr 2022 werden weitere zehn AGVs die E-Flotte ergänzen, sodass die HHLA im Jahr 2023 mit der Inbetriebnahme der letzten elf batteriebetriebenen Fahrzeuge ihr Ziel der vollständigen Umstellung erreichen wird.
Außerdem sind bereits knapp 100 batteriebetriebene Pkw in Betrieb. Die Fahrzeuge dienen den Mitarbeitenden auf den Terminals dazu, sich zwischen den Terminalanlagen zu bewegen. Außerdem werden sie als Shuttle-Services oder ErsteHilfe-Fahrzeuge eingesetzt. Geladen wird die gesamte E-Flotte mit Strom aus erneuerbaren Energien. Eine umfassende Ladeinfrastruktur ermöglicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HHLA bei Bedarf, jederzeit auf ein E-Auto zurückzugreifen. Ein großer Teil der E-Fahrzeuge bewegt sich nur innerhalb der jeweiligen Terminalgrenzen, trotzdem sind Jahresfahrleistungen von 25.000 km und mehr keine Seltenheit, da die Terminals rund um die Uhr in Betrieb sind. So ergeben sich jährlich über 700.000 Kilometer, die mit der E-Flotte der HHLA zurückgelegt werden. Durch den Einsatz der E-Fahrzeuge werden sowohl Lärmemissionen als auch CO2 -Emissionen reduziert. Zudem sind die batteriebetriebenen Pkw deutlich wartungsärmer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Auch auf den anderen Terminals schreitet die Elektrifizierung voran. Auf dem Container Terminal Burchardkai wird beispielsweise das elektrifizierte Lagerkransystem kontinuierlich ausgebaut und konnte im Jahr 2021 um zwei neue Lagerblöcke mit sechs Kranen ergänzt werden. Bei Terminalanlagen, die aus Sicht der HHLA aktuell noch nicht sinnvoll elektrifiziert werden können, wird auf eine Steigerung der Energieeffizienz durch hybride Antriebe gesetzt. So wurden im Jahr 2021 allein 18 neue Großgeräte mit Hybridtechnik in die Flotte übernommen. Bei dieser Technik sinken die spezifischen CO2 -Emissionen immerhin um rund 30% im Vergleich zu den Vorgängermodellen.
Die HHLA-Tochter METRANS setzt ebenfalls auf den elektrischen Wandel. So werden seit 2021 alle in Deutschland fahrenden Züge der METRANS ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben. Durch diese Umstellung kann die METRANS jährlich etwa 50.000 Tonnen CO2 -Emissionen vermeiden.
Und auch an ihren ausländischen Standorten setzt die HHLA Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien um. So wurde am Container Terminal Tallinn in Estland der Betrieb seit Mitte 2021 auf Ökostrom umgestellt. Bei einem jährlichen Gesamtverbrauch des Terminals von rund 3,7 Millionen Kilowattstunden wird so eine CO2 -Einsparung von etwa 2.500 Tonnen jährlich erreicht. Aktiven Klimaschutz betreibt die HHLA konzernweit.
Containerstapeln mit Strom statt Diesel (Whitepaper)
CO2-neutrales Welterbe Speicherstadt Hamburg (Whitepaper)
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie Balanced Logistics bringt unsere ökologische, soziale und wirtschaftliche Verantwortung in Einklang.