Elektrifizierung und erneuerbare Energien

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie setzt die HHLA auf die Elektrifizierung ihrer Terminalprozesse. Dabei werden Anlagen und Prozesse, die bislang durch fossile Energieträger wie Diesel angetrieben werden, auf elektrifizierte Antriebe umgestellt und mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt.

Automated Guided Vehicles (AGVs) werden am Containerterminal Altenwerder mittlerweile zu 100% elektrisch betrieben.

So wurde beispielsweise die gesamte Flotte der Containertransporter, genannt Automated Guided Vehicles (AGVs), auf dem Container Terminal Altenwerder (CTA) auf elektrifizierten Betrieb umgestellt. Die AGV-Flotte besteht nun aus 95 batterieelektrischen Fahrzeugen, die mit Ökostrom betrieben werden. Durch die Umstellung auf batterieelektrisch betriebene AGVs und dem damit verbundenen, stark verminderten Dieselverbrauch, werden am CTA jährlich rund drei Millionen Liter Diesel eingespart. Dies entspricht ca. 8.000 Tonnen CO2-Emissionen.

Die HHLA rüstet mehr und mehr Fahrzeuge ihres Fuhrparks auf eMobilität um.

Außerdem sind bereits rund 120 batteriebetriebene Pkw in Betrieb. Die Fahrzeuge dienen den Mitarbeitenden auf den Terminals dazu, sich zwischen den Terminalanlagen zu bewegen. Außerdem werden sie als Shuttle-Services oder Erste-Hilfe-Fahrzeuge eingesetzt. Geladen wird die gesamte E-Flotte mit Strom aus erneuerbaren Energien. Eine umfassende Ladeinfrastruktur ermöglicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HHLA bei Bedarf, jederzeit auf ein E-Auto zurückzugreifen. Ein großer Teil der E-Fahrzeuge bewegt sich nur innerhalb der jeweiligen Terminalgrenzen, trotzdem sind Jahresfahrleistungen von 25.000 km und mehr keine Seltenheit, da die Terminals rund um die Uhr in Betrieb sind. So ergeben sich jährlich über 700.000 Kilometer, die mit der E-Flotte der HHLA zurückgelegt werden. Durch den Einsatz der E-Fahrzeuge werden sowohl Lärmemissionen als auch CO2 -Emissionen reduziert. Zudem sind die batteriebetriebenen Pkw deutlich wartungsärmer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Energiesparmaßnahmen

Auch auf den anderen Terminals schreitet die Elektrifizierung voran. Auf dem Container Terminal Burchardkai wird beispielsweise das elektrifizierte Lagerkransystem kontinuierlich ausgebaut und konnte Anfang 2023 um zwei neue Lagerblöcke mit sechs Kranen ergänzt werden. Bei Terminalanlagen, die aus Sicht der HHLA aktuell noch nicht sinnvoll elektrifiziert werden können, wird auf eine Steigerung der Energieeffizienz durch hybride Antriebe gesetzt. So wurden im Jahr 2023 weitere acht neue Großgeräte mit Hybridtechnik in die Flotte übernommen. Bei dieser Technik sinken die spezifischen CO2 -Emissionen immerhin um rund 30% im Vergleich zu den Vorgängermodellen.

Der Containerterminal Burchardkai ist der größte Containerterminal der HHLA.

Die HHLA-Tochter METRANS setzt ebenfalls auf den elektrischen Wandel. So werden seit 2021 alle in Deutschland fahrenden Züge der METRANS ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben. Durch diese Umstellung kann die METRANS jährlich etwa 65.000 Tonnen CO2 -Emissionen vermeiden.

Und auch an ihren ausländischen Standorten setzt die HHLA Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien um. So wurde am Container Terminal Tallinn in Estland der Betrieb seit Mitte 2021 auf Ökostrom umgestellt. Bei einem jährlichen Gesamtverbrauch des Terminals von rund 3,7 Millionen Kilowattstunden wird so eine CO2 -Einsparung von etwa 2.500 Tonnen jährlich erreicht. Im Jahr 2022 wurde eine Photovoltaikanlage für den Eigenstrombedarf in Betrieb genommen. Aktiven Klimaschutz betreibt die HHLA konzernweit.

Nachhaltigkeitsstrategie Balanced Logistics

Ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen zu vereinen – diesen Anspruch unterstreicht unsere Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Leitmotiv Balanced Logistics.

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