Wissen weitergeben

Von den Erfahrungen Christian Semprichs profitieren nicht nur die Besucher der HHLA Fachschule.

Christian Semprich ist seit 2005 Ausbilder an der HHLA Fachschule. Er kann viele Erfahrungen weitergeben, denn in seinen 31 Jahren bei der HHLA absolvierte Semprich viele Stationen auf dem Container Terminal Burchardkai. 1984 erlernte er den Beruf des Hafenlogistikers. Damals hieß der Ausbildungsberuf noch Seegüterkontrolleur. 

„Nach meiner Ausbildung war ich im Lager als Komissionierarbeiter, anschließend war ich als Aufsicht am Schuppen 85 tätig“, erzählt er. 1991 kam der Wechsel zur Wasserseite, wo er sein Brückenpatent machte, um die mächtigen Containerbrücken steuern zu können. Im Jahr 2000 war er Mitglied des Projektes „Liegeplatz 1“. „Wir testeten damals ein neues Umschlagprinzip, einen Vorläufer des heutigen Zweikatzbetriebes“, sagt Semprich.

Von seinen Erfahrungen profitieren nicht nur die Auszubildenden der HHLA. Auch für die HHLA-Tochter HPTI (Hamburg Port Training Institute) reiste er in viele Häfen der Welt – unter anderem nach St. Petersburg, Port Sudan und Odessa. Dort war er als Trainer für Containerbrückenausbildungen, Terminalentwicklung und Ausbildungskonzepte tätig. Auch in der Fachschule gibt er regelmäßig Seminare und Schulungen. Als Ausbilder für Großpatente zeigt er dem Nachwuchs, wie man Containerbrücken oder Van Carrier fährt.

„Christian Semprich ist ein Beispiel dafür, was sich mit einer Ausbildung zum Hafenlogistiker alles anfangen lässt“, sagt André Konopatzki, Leiter der Fachschule und der gewerblichen Berufsausbildungen. „Unsere gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen eine hohe Verantwortung und sind das Rückgrat unserer Dienstleistungen für unsere Kunden. Sie bekommen bei der HHLA die Möglichkeit, sich ständig weiterzuentwickeln. Wir bieten ihnen Aus- und Weiterbildungen, projektbezogene Arbeit und Seminare an.“ 

Christian Semprich ist zufrieden mit seinem Werdegang. „Ich fand die Abwechslung immer reizvoll. Heute finde ich es gut, meine Erfahrung an die nächsten Generationen weiterzugeben und mit jungen Menschen zu arbeiten“, sagt er.